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Avatar von Alexander Dill

mehr als 1000 Beiträge seit 08.04.2009

Re: Testamente im Schnellgang

Tatsächlich sind die hermeneutischen Potentiale aller drei heiligen
Schriften weitgehend ungenützt. Die letzte Neuinterpretation war die
von Friedrich Nietzsche, auf die allerdings Benedikt XVI. in seiner
Enzyklika "Deus caritas est" gleich zu Beginn eingeht, wenn er die
von Nietzsche beklagte Tötung des Eros zurücknimmt.
Nicht nur dem Großteil der Gläubigen, auch ihren Kritikern entgehen
diese Potentiale, die im Sinne von Michel Foucault eine
"Werkzeugkiste Buch" ausmachen. Schön, dass hier über diese Lesearten
diskutiert wird.

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