csitte schrieb am 20. April 2012 12:50
> Wozu verlinken, wenn man auch ganze Artikel kopieren kann?
>
> Queru schrieb am 20. April 2012 11:06
> > Nehmen wir nur einmal den letzten Absatz. Und sehen wir auch darüber
> > hinweg, dass der Artikel doch sehr tendenziös verfasst ist.
>
> Alles was deiner Radikal-Atheistischen Sichtweise nicht entspricht
> ist tendenziös?
>
> > Damit steht die Kirche ganz offen als Feind des jungen Staates - als
> > Opponent - auf dem Plan. Ob die beschlagnahme der Kirchenschätze vor
> > oder nach Genua stattfand bleibt der Artikel schuldig. Vermutlich war
> > aber die Beschlagnahme Reaktion auf Genua.
>
> Die Kirche, die sich gegen die Enteignung, Entmachtung und Ermordung
> der Würdenträger zu wehren versucht hat das gefälligst zu
> unterlassen?
> Das junge Pflänzchen des Leninismus, die reine Unschuld sozusagen,
> als gerechter Kämpfer gegen die Kirche muss bedingungslos unterstützt
> werden?
> Das Beschlagnahmen von Eigentum ist selbstverständlich in Ordnung?
> Fasse ich damit deine Sichtweise korrekt zusammen?
>
Jetzt hör auf zu weinen und komm wieder runter. Und *Nein*, Du fasst
meine Sichtweise keineswegs richtig zusammen sondern ergießt Dich nur
in plumper Polemik.
Man hatte in der UdSSR eine völlig neue Gesellschaft, und damit
verbunden ein neues Staatsgefüge aufgebaut, in dem gerade für die
orthodoxe Kirche eigentlich kein Platz war - zumindest nicht mit den
Ansprüchen an Verhältnisse, die noch aus Zaren-Zeiten als gegeben
schienen. Und wenn man - trotz ausgerufener Säkularität - seinen
Machtanspruch behaupten will und offen gegen das nunmehr bestehende
System auftritt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn das System
dann auch zurück schlägt. Würde auch bei uns nicht anders aussehen,
wenn die Kirche offen und aktiv gegen die vorhandenen Strukturen
vorginge.
Nun hast Du ja geschickter Weise die Enteignung, die ja erst später -
und unter den von mir aufgezeigten Rahmenbedingungen - vorgenommen
wurde, an den Beginn Deiner Aufzählung gestellt. Viel schwerer
wiegend war für die Kirche jedoch die Entmachtung, die mit der
Oktoberrevolution einher ging. Und genau deshalb ging es keinesfalls
um Glaubens- sondern vielmehr um Machtfragen!
> > > Deine Sprache - Verfolgung in Anführungszeichen, religiöse Eiferer,
> > > mit Weltreligionen geschlagen, orthodoxe Sektierer - lässt eine tiefe
> > > Abneigung alles Religiösen gegenüber durchblicken, die eine
> > > realistische Beurteilung der Geschichte erschwert.
> > Ich muss ja nicht zwangsläufig Deine religiös vernebelte Sichtweise
> > teilen.
>
> Bitte belegen. Wodurch zeigt sich meine religiös-vernebelte
> Sichtweise? Durch das Hinterfragen deiner Position?
>
> > Und was bitte sollte an "orthodoxen Sektierern" falsch sein?
> > Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat ihren eigenen Kalender, um nur
> > einen Punkt zu nennen. Sie hebt sich in ihren Ansichten deutlich vom
> > katholischen "Mainstream" ab. Für mich zumindest hat das schon etwas
> > sektenhaftes.
> Ach so, wenn du auf das Schisma anspielst, hast du natürlich Recht.
> Erstaunlich ist allerdings, dass du dir damit die katholische Sicht
> zu Eigen machst. Dann sind natürlich die Evangelische Kirche, die
> Koptische Kirche und der Schiitische Islam auch Sekten.
> Wenn man den Kalender betrachtet, so war der Julianische Kalender
> zuerst da, und diejenigen, die Gregors Reform mitgemacht haben, sind
> die Sektierer.
>
Ich lasse das einfach mal so stehen, damit Du Deine geistige Diharrö
noch einmal durchlesen kannst. Aber Du charakterisiert es
letztendlich auch ganz richtig:
Wer Erkenntnis gewinnt fällt vom Wahren Glauben ab!
Und genau das ist es, was mich als Atheisten den Religionen insgesamt
so abspenstig macht.
Und noch kurz zu dem Vorwurf, dass alles, was nicht meiner Meinung
entspräche, tendenziös sei:
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/tendenzi%C3%B6s
Und nun zeige mir eine Stelle in dem von Dir verlinkten
Wikipedia-Artikel, welche die Beweggründe der Sowjetregierung
erwähnte, und somit die Einseitigkeit aufhöbe. Ich zumindest konnte
nichts dergleichen finden.
Und es ist eigentlich noch schlimmer. Denn das ganze stand unter der
Überschrift *Christenverfolgung*, aber es zielt ausschließlich auf
die "Dezimierung" der Popen, die wohl auch stattfand. Im Abschnitt
"Sowjetunion" findet sich aber nichts, was auf eine tatsächliche
Christenverfolgung hindeutete.
Nun läge es an Dir, nachzuweisen dass dieser Artikel objektiv - also
nicht tendenziös - sei. Es wird Dir aber aus den vorgenannten Gründen
schwerlich gelingen können.
Weder habe ich etwas gegen Christen, noch gegen Moslems, Buddhisten,
Juden oder Schwule. Allerdings nur so lange, wie sie nicht versuchen
mich zu missionieren oder gar mir ihre Lebensauffassung aufzwingen
wollen.
Es ist mir auch durchaus klar, dass ich kaum objektiv sein kann -
genau so wenig wie auch jeder andere. Sicher kann man um Objektivität
bemüht sein, aber die persönliche Entwicklung und die
gesellschaftliche Prägung zwingen zu Präferenzen, und damit auch zur
Subjektivität.
Und so können wir uns gern an unseren subjektiven Betrachtungen
reiben und uns sicher auch gegenseitige Anregungen vermitteln, aber
wenn mir jemand widerwillige Grüße sendet, dann scheint er doch schon
zu sehr in persönlichen Befindlichkeiten gefangen.
Sollte Dir also außer Deiner Polemik argumentativ nichts weiter zur
Seite stehen, dann betrachtete ich die "Diskussion" an dieser Stelle
als beendet.
Gruß
Queru
> Wozu verlinken, wenn man auch ganze Artikel kopieren kann?
>
> Queru schrieb am 20. April 2012 11:06
> > Nehmen wir nur einmal den letzten Absatz. Und sehen wir auch darüber
> > hinweg, dass der Artikel doch sehr tendenziös verfasst ist.
>
> Alles was deiner Radikal-Atheistischen Sichtweise nicht entspricht
> ist tendenziös?
>
> > Damit steht die Kirche ganz offen als Feind des jungen Staates - als
> > Opponent - auf dem Plan. Ob die beschlagnahme der Kirchenschätze vor
> > oder nach Genua stattfand bleibt der Artikel schuldig. Vermutlich war
> > aber die Beschlagnahme Reaktion auf Genua.
>
> Die Kirche, die sich gegen die Enteignung, Entmachtung und Ermordung
> der Würdenträger zu wehren versucht hat das gefälligst zu
> unterlassen?
> Das junge Pflänzchen des Leninismus, die reine Unschuld sozusagen,
> als gerechter Kämpfer gegen die Kirche muss bedingungslos unterstützt
> werden?
> Das Beschlagnahmen von Eigentum ist selbstverständlich in Ordnung?
> Fasse ich damit deine Sichtweise korrekt zusammen?
>
Jetzt hör auf zu weinen und komm wieder runter. Und *Nein*, Du fasst
meine Sichtweise keineswegs richtig zusammen sondern ergießt Dich nur
in plumper Polemik.
Man hatte in der UdSSR eine völlig neue Gesellschaft, und damit
verbunden ein neues Staatsgefüge aufgebaut, in dem gerade für die
orthodoxe Kirche eigentlich kein Platz war - zumindest nicht mit den
Ansprüchen an Verhältnisse, die noch aus Zaren-Zeiten als gegeben
schienen. Und wenn man - trotz ausgerufener Säkularität - seinen
Machtanspruch behaupten will und offen gegen das nunmehr bestehende
System auftritt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn das System
dann auch zurück schlägt. Würde auch bei uns nicht anders aussehen,
wenn die Kirche offen und aktiv gegen die vorhandenen Strukturen
vorginge.
Nun hast Du ja geschickter Weise die Enteignung, die ja erst später -
und unter den von mir aufgezeigten Rahmenbedingungen - vorgenommen
wurde, an den Beginn Deiner Aufzählung gestellt. Viel schwerer
wiegend war für die Kirche jedoch die Entmachtung, die mit der
Oktoberrevolution einher ging. Und genau deshalb ging es keinesfalls
um Glaubens- sondern vielmehr um Machtfragen!
> > > Deine Sprache - Verfolgung in Anführungszeichen, religiöse Eiferer,
> > > mit Weltreligionen geschlagen, orthodoxe Sektierer - lässt eine tiefe
> > > Abneigung alles Religiösen gegenüber durchblicken, die eine
> > > realistische Beurteilung der Geschichte erschwert.
> > Ich muss ja nicht zwangsläufig Deine religiös vernebelte Sichtweise
> > teilen.
>
> Bitte belegen. Wodurch zeigt sich meine religiös-vernebelte
> Sichtweise? Durch das Hinterfragen deiner Position?
>
> > Und was bitte sollte an "orthodoxen Sektierern" falsch sein?
> > Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat ihren eigenen Kalender, um nur
> > einen Punkt zu nennen. Sie hebt sich in ihren Ansichten deutlich vom
> > katholischen "Mainstream" ab. Für mich zumindest hat das schon etwas
> > sektenhaftes.
> Ach so, wenn du auf das Schisma anspielst, hast du natürlich Recht.
> Erstaunlich ist allerdings, dass du dir damit die katholische Sicht
> zu Eigen machst. Dann sind natürlich die Evangelische Kirche, die
> Koptische Kirche und der Schiitische Islam auch Sekten.
> Wenn man den Kalender betrachtet, so war der Julianische Kalender
> zuerst da, und diejenigen, die Gregors Reform mitgemacht haben, sind
> die Sektierer.
>
Ich lasse das einfach mal so stehen, damit Du Deine geistige Diharrö
noch einmal durchlesen kannst. Aber Du charakterisiert es
letztendlich auch ganz richtig:
Wer Erkenntnis gewinnt fällt vom Wahren Glauben ab!
Und genau das ist es, was mich als Atheisten den Religionen insgesamt
so abspenstig macht.
Und noch kurz zu dem Vorwurf, dass alles, was nicht meiner Meinung
entspräche, tendenziös sei:
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/tendenzi%C3%B6s
Und nun zeige mir eine Stelle in dem von Dir verlinkten
Wikipedia-Artikel, welche die Beweggründe der Sowjetregierung
erwähnte, und somit die Einseitigkeit aufhöbe. Ich zumindest konnte
nichts dergleichen finden.
Und es ist eigentlich noch schlimmer. Denn das ganze stand unter der
Überschrift *Christenverfolgung*, aber es zielt ausschließlich auf
die "Dezimierung" der Popen, die wohl auch stattfand. Im Abschnitt
"Sowjetunion" findet sich aber nichts, was auf eine tatsächliche
Christenverfolgung hindeutete.
Nun läge es an Dir, nachzuweisen dass dieser Artikel objektiv - also
nicht tendenziös - sei. Es wird Dir aber aus den vorgenannten Gründen
schwerlich gelingen können.
Weder habe ich etwas gegen Christen, noch gegen Moslems, Buddhisten,
Juden oder Schwule. Allerdings nur so lange, wie sie nicht versuchen
mich zu missionieren oder gar mir ihre Lebensauffassung aufzwingen
wollen.
Es ist mir auch durchaus klar, dass ich kaum objektiv sein kann -
genau so wenig wie auch jeder andere. Sicher kann man um Objektivität
bemüht sein, aber die persönliche Entwicklung und die
gesellschaftliche Prägung zwingen zu Präferenzen, und damit auch zur
Subjektivität.
Und so können wir uns gern an unseren subjektiven Betrachtungen
reiben und uns sicher auch gegenseitige Anregungen vermitteln, aber
wenn mir jemand widerwillige Grüße sendet, dann scheint er doch schon
zu sehr in persönlichen Befindlichkeiten gefangen.
Sollte Dir also außer Deiner Polemik argumentativ nichts weiter zur
Seite stehen, dann betrachtete ich die "Diskussion" an dieser Stelle
als beendet.
Gruß
Queru