Keppla schrieb am 20. April 2012 13:55
> Kann man. Ebenso wie die Abgase von Autos oder Fürze. Die Frage hier
> ist nicht, ob, sondern wie viel, denn...
Wenn Raucher ihre Abgase so effektiv entgiften würden wie Autos mit
Katalysator (über 99%) inzwischen, könnte man drüber reden. Pfürze
lassen sich nun mal nicht verhindern.
> > Und es ist kein Grundrecht,
>
> ...so sehr das auf den ersten Blick als offensichtlich falsch
> erscheint: es gibt auch kein 100%-ges Grundrecht auf eine
> unbeeinflusste Gesundheit. Lärm, Industrielle Schadstoffe, etc
> beeinflussen unsere Gesundheit negativ.
Das eine ist nicht der Umkehrschluss des anderen. Es gibt kein
Grundrecht auf eine 100% unbeeinflusste Gesundheit. Daraus lässt sich
aber kein Recht ableiten, andere zu vergiften.
> Die Frage ist, wie sehr die Gesundheit beeinflusst wird. Bei den
> Meisten Schadstoffen gibt es richtlinien, die das risiko relativ
> niedrig halten.
Die Frage ist: geht es hier um eine Sache, die für den Menschen
wichtig ist, wie zum Beispiel Stromerzeugung,
Nahrungsmittelversorgung etc. Hier können und müssen Kompromisse
getroffen werden.
Oder handelt es sich lediglich um die (Genuss-)Suchtbefriedigung,
oder Vergnügen, welches andere Menschen in Mitleidenschaft zieht.
Selbst für notwendige Prozesse bei denen Giftstoffe frei werden, gibt
es Grenzwerte. Für etwas total überflüssiges, wie Zigarettenrauch
dagegen nicht. Schon sehr seltsam.
> Imho hat man die, wenn man gesetze gegen Rauchen am Arbeitsplatz oder
> in Ämtern hat, erreicht: niemand ist gezwungen, unter Passivrauch von
> anderen zu leiden.
Ja klar... "Nein ,ich komme nicht mit zum geselligen Abend, weil ihr
nicht in eine rauchfreie Kneipe geht" Anders ausgedrückt: Wenn du
unseren Qualm nicht erduldest, schließen wir dich halt aus. Wenn man
keinen gesellschaftlichen Suizid vollführen will, müss man eben tief
einatmen.
Genau so der Gastwirt. Will er nicht, dass seine Kunden in eine
Kneipe abwandern, wo Rauchen erlaubt ist, muss er eben auch
mitrauchen.
Sorry, aber so eine Einstellung ist zum Kotzen.
> Das ist die Funktion von gesetzen. Solange du nicht eine Partei
> wählst, die vorhat, an keinen Gesetzen mitzuwirken ist nicht die
> frage, ob du anderen deinen Willen aufzwingst, sondern wem welchen
> Willen.
Das ändert nichts daran, dass das nichts mit Freiheit zu tun hat. Die
CSU hat einen sehr verqueren Freiheitsbegriff. O-Ton Theo Waigel:
"Frei ist nur der, der tun kann, was er tun soll, Alles andere ist
Anarchie". (http://www.youtube.com/watch?v=d6RKp6ZfUyw)
Die CSU als Vorbild für Freiheit... lachhaft.
> Kann man. Ebenso wie die Abgase von Autos oder Fürze. Die Frage hier
> ist nicht, ob, sondern wie viel, denn...
Wenn Raucher ihre Abgase so effektiv entgiften würden wie Autos mit
Katalysator (über 99%) inzwischen, könnte man drüber reden. Pfürze
lassen sich nun mal nicht verhindern.
> > Und es ist kein Grundrecht,
>
> ...so sehr das auf den ersten Blick als offensichtlich falsch
> erscheint: es gibt auch kein 100%-ges Grundrecht auf eine
> unbeeinflusste Gesundheit. Lärm, Industrielle Schadstoffe, etc
> beeinflussen unsere Gesundheit negativ.
Das eine ist nicht der Umkehrschluss des anderen. Es gibt kein
Grundrecht auf eine 100% unbeeinflusste Gesundheit. Daraus lässt sich
aber kein Recht ableiten, andere zu vergiften.
> Die Frage ist, wie sehr die Gesundheit beeinflusst wird. Bei den
> Meisten Schadstoffen gibt es richtlinien, die das risiko relativ
> niedrig halten.
Die Frage ist: geht es hier um eine Sache, die für den Menschen
wichtig ist, wie zum Beispiel Stromerzeugung,
Nahrungsmittelversorgung etc. Hier können und müssen Kompromisse
getroffen werden.
Oder handelt es sich lediglich um die (Genuss-)Suchtbefriedigung,
oder Vergnügen, welches andere Menschen in Mitleidenschaft zieht.
Selbst für notwendige Prozesse bei denen Giftstoffe frei werden, gibt
es Grenzwerte. Für etwas total überflüssiges, wie Zigarettenrauch
dagegen nicht. Schon sehr seltsam.
> Imho hat man die, wenn man gesetze gegen Rauchen am Arbeitsplatz oder
> in Ämtern hat, erreicht: niemand ist gezwungen, unter Passivrauch von
> anderen zu leiden.
Ja klar... "Nein ,ich komme nicht mit zum geselligen Abend, weil ihr
nicht in eine rauchfreie Kneipe geht" Anders ausgedrückt: Wenn du
unseren Qualm nicht erduldest, schließen wir dich halt aus. Wenn man
keinen gesellschaftlichen Suizid vollführen will, müss man eben tief
einatmen.
Genau so der Gastwirt. Will er nicht, dass seine Kunden in eine
Kneipe abwandern, wo Rauchen erlaubt ist, muss er eben auch
mitrauchen.
Sorry, aber so eine Einstellung ist zum Kotzen.
> Das ist die Funktion von gesetzen. Solange du nicht eine Partei
> wählst, die vorhat, an keinen Gesetzen mitzuwirken ist nicht die
> frage, ob du anderen deinen Willen aufzwingst, sondern wem welchen
> Willen.
Das ändert nichts daran, dass das nichts mit Freiheit zu tun hat. Die
CSU hat einen sehr verqueren Freiheitsbegriff. O-Ton Theo Waigel:
"Frei ist nur der, der tun kann, was er tun soll, Alles andere ist
Anarchie". (http://www.youtube.com/watch?v=d6RKp6ZfUyw)
Die CSU als Vorbild für Freiheit... lachhaft.