Wozu verlinken, wenn man auch ganze Artikel kopieren kann?
Queru schrieb am 20. April 2012 11:06
> Nehmen wir nur einmal den letzten Absatz. Und sehen wir auch darüber
> hinweg, dass der Artikel doch sehr tendenziös verfasst ist.
Alles was deiner Radikal-Atheistischen Sichtweise nicht entspricht
ist tendenziös?
> Damit steht die Kirche ganz offen als Feind des jungen Staates - als
> Opponent - auf dem Plan. Ob die beschlagnahme der Kirchenschätze vor
> oder nach Genua stattfand bleibt der Artikel schuldig. Vermutlich war
> aber die Beschlagnahme Reaktion auf Genua.
Die Kirche, die sich gegen die Enteignung, Entmachtung und Ermordung
der Würdenträger zu wehren versucht hat das gefälligst zu
unterlassen?
Das junge Pflänzchen des Leninismus, die reine Unschuld sozusagen,
als gerechter Kämpfer gegen die Kirche muss bedingungslos unterstützt
werden?
Das Beschlagnahmen von Eigentum ist selbstverständlich in Ordnung?
Fasse ich damit deine Sichtweise korrekt zusammen?
> > Deine Sprache - Verfolgung in Anführungszeichen, religiöse Eiferer,
> > mit Weltreligionen geschlagen, orthodoxe Sektierer - lässt eine tiefe
> > Abneigung alles Religiösen gegenüber durchblicken, die eine
> > realistische Beurteilung der Geschichte erschwert.
> Ich muss ja nicht zwangsläufig Deine religiös vernebelte Sichtweise
> teilen.
Bitte belegen. Wodurch zeigt sich meine religiös-vernebelte
Sichtweise? Durch das Hinterfragen deiner Position?
> Und was bitte sollte an "orthodoxen Sektierern" falsch sein?
> Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat ihren eigenen Kalender, um nur
> einen Punkt zu nennen. Sie hebt sich in ihren Ansichten deutlich vom
> katholischen "Mainstream" ab. Für mich zumindest hat das schon etwas
> sektenhaftes.
Ach so, wenn du auf das Schisma anspielst, hast du natürlich Recht.
Erstaunlich ist allerdings, dass du dir damit die katholische Sicht
zu Eigen machst. Dann sind natürlich die Evangelische Kirche, die
Koptische Kirche und der Schiitische Islam auch Sekten.
Wenn man den Kalender betrachtet, so war der Julianische Kalender
zuerst da, und diejenigen, die Gregors Reform mitgemacht haben, sind
die Sektierer.
> Und ja, ein säkularer Staat ist wahrhaft geschlagen, wenn auf seinem
> Gebiet die drei großen monotheistischen Weltregelionen praktiziert
> werden. Das sind zwangsläufig drei große innere Feinde.
Deine Sicht, die außer bei den Radikal-Atheisten kaum Zustimmung
findet. Die meisten Atheisten geben sich mit einer strikten Trennung
von Religionen und Staat zufrieden (was ich im Übrigen auch für
Deutschland gut fände) und betrachten Religionen und ihre Anhänger
nicht als Feinde, so lange sie sich im Rahmen der säkularen
Verfassung bewegen.
> Und diese Erkenntnis erschwert keineswegs eine realistische
> Einschätzung - ein konfessionell getrübter Blick dagegen schon.
Bitte belegen, dass mein Blick religiös getrübt ist. In diesem Faden
- und soweit ich mich erinnern kann auch in diesem Artikelforum -
habe ich keine Kirchenposition vertreten, lediglich ein paar
radikal-atheistische Statements hinterfragt.
Eher widerwilliger Gruß
Christoph
Queru schrieb am 20. April 2012 11:06
> Nehmen wir nur einmal den letzten Absatz. Und sehen wir auch darüber
> hinweg, dass der Artikel doch sehr tendenziös verfasst ist.
Alles was deiner Radikal-Atheistischen Sichtweise nicht entspricht
ist tendenziös?
> Damit steht die Kirche ganz offen als Feind des jungen Staates - als
> Opponent - auf dem Plan. Ob die beschlagnahme der Kirchenschätze vor
> oder nach Genua stattfand bleibt der Artikel schuldig. Vermutlich war
> aber die Beschlagnahme Reaktion auf Genua.
Die Kirche, die sich gegen die Enteignung, Entmachtung und Ermordung
der Würdenträger zu wehren versucht hat das gefälligst zu
unterlassen?
Das junge Pflänzchen des Leninismus, die reine Unschuld sozusagen,
als gerechter Kämpfer gegen die Kirche muss bedingungslos unterstützt
werden?
Das Beschlagnahmen von Eigentum ist selbstverständlich in Ordnung?
Fasse ich damit deine Sichtweise korrekt zusammen?
> > Deine Sprache - Verfolgung in Anführungszeichen, religiöse Eiferer,
> > mit Weltreligionen geschlagen, orthodoxe Sektierer - lässt eine tiefe
> > Abneigung alles Religiösen gegenüber durchblicken, die eine
> > realistische Beurteilung der Geschichte erschwert.
> Ich muss ja nicht zwangsläufig Deine religiös vernebelte Sichtweise
> teilen.
Bitte belegen. Wodurch zeigt sich meine religiös-vernebelte
Sichtweise? Durch das Hinterfragen deiner Position?
> Und was bitte sollte an "orthodoxen Sektierern" falsch sein?
> Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat ihren eigenen Kalender, um nur
> einen Punkt zu nennen. Sie hebt sich in ihren Ansichten deutlich vom
> katholischen "Mainstream" ab. Für mich zumindest hat das schon etwas
> sektenhaftes.
Ach so, wenn du auf das Schisma anspielst, hast du natürlich Recht.
Erstaunlich ist allerdings, dass du dir damit die katholische Sicht
zu Eigen machst. Dann sind natürlich die Evangelische Kirche, die
Koptische Kirche und der Schiitische Islam auch Sekten.
Wenn man den Kalender betrachtet, so war der Julianische Kalender
zuerst da, und diejenigen, die Gregors Reform mitgemacht haben, sind
die Sektierer.
> Und ja, ein säkularer Staat ist wahrhaft geschlagen, wenn auf seinem
> Gebiet die drei großen monotheistischen Weltregelionen praktiziert
> werden. Das sind zwangsläufig drei große innere Feinde.
Deine Sicht, die außer bei den Radikal-Atheisten kaum Zustimmung
findet. Die meisten Atheisten geben sich mit einer strikten Trennung
von Religionen und Staat zufrieden (was ich im Übrigen auch für
Deutschland gut fände) und betrachten Religionen und ihre Anhänger
nicht als Feinde, so lange sie sich im Rahmen der säkularen
Verfassung bewegen.
> Und diese Erkenntnis erschwert keineswegs eine realistische
> Einschätzung - ein konfessionell getrübter Blick dagegen schon.
Bitte belegen, dass mein Blick religiös getrübt ist. In diesem Faden
- und soweit ich mich erinnern kann auch in diesem Artikelforum -
habe ich keine Kirchenposition vertreten, lediglich ein paar
radikal-atheistische Statements hinterfragt.
Eher widerwilliger Gruß
Christoph