FinnMcCool schrieb am 19. April 2012 15:39
> Manfred Tremmel schrieb am 19. April 2012 12:55
>
> > Wenn ich in München am "rauchfreien" Ostbahnhof stehe und mir links
> > und rechts die Schwaden von Zigaretten und Zigarren um die Ohren
> > fliegen ...
>
> Empfindest Du das als Lärmbelästigung? ;)
Nein, der Lärm ist es nicht, der mich stört, auch wenn so ein
intensiver Raucherhusten auch akustisch nicht unbedingt toll klinkt.
>
> > ...Trotzdem finde ich, dass
> > das Rauchverbot durchaus noch nicht weit genug geht und vor allem,
> > dessen Durchsetzung viel zu lasch gehandhabt wird.
>
> Ob Rauchverbot generell nur lasch durchgesetzt wird kann ich nicht
> beurteilen. Aber wie weit sollte Rauchverbot gehen?
Also ob es generell lasch gehandhabt wird, weiß ich nicht, aber an
den Bahnhöfen, die ich kenne, schert sich kaum jemand drum, inklusive
Bahnpersonal. Da mag alle paar Meter ein Rauchverbotsschild sein, mit
dem Hinweis auf 15 Euro Strafe, aber es interessiert niemand.
> Denkst Du an ein Verbot der Zigarettenproduktion?
Wie sie momentan praktiziert wird, ist es überlegenswert.
- Anbau auf dafür gerodetem Uhrwaldgebieten
- Anbau durch ungeschützte Wanderarbeiter und Kinder, die über die
Haut beim Kontakt mit den Tabakpflanzen die Schadstoffe von ca. 20
Zigaretten pro Tag aufnehmen. Solange den Arbeitern nicht mindestens
Schutzkleidung bereitgestellt wird, ist das eine Verletzung des
Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit
- Trocknung des Tabaks mit grodeten Urwaldbäumen
Allerdings sind einige der Produktionsbedingungen anderer Produkte
keinen deut besser, da müsste also generell beim Import schärfere
Richtlinien her.
Wenn man dann noch an die Folgen denkt, ein Zigarettenstummel
verseucht 40 Liter Grundwasser, sie enthalten Teer, polyzyklischen
aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Nikotin, Arsen und
Schwermetalle und werden doch meist einfach auf den Boden geworfen,
ausgetreten und liegen gelassen, anstatt sie auf eine
Sondermülldeponie zu bringen. Bei 78 Milliarden Zigaretten, die
allein in Deutschland geraucht werden, ist das jede Menge
Trinkwasser, dass da vernichtet wird.
> Das wäre doch wirksam. ;)
Ich will niemandem was verbieten, ich will nur, dass die, die nicht
rauchen wollen, es auch nicht müssen. Insbesondere dort wo Kinder
sich aufhalten können, sollte meiner Meinung nach das Rauchen deshalb
nicht gestattet sein.
> Manfred Tremmel schrieb am 19. April 2012 12:55
>
> > Wenn ich in München am "rauchfreien" Ostbahnhof stehe und mir links
> > und rechts die Schwaden von Zigaretten und Zigarren um die Ohren
> > fliegen ...
>
> Empfindest Du das als Lärmbelästigung? ;)
Nein, der Lärm ist es nicht, der mich stört, auch wenn so ein
intensiver Raucherhusten auch akustisch nicht unbedingt toll klinkt.
>
> > ...Trotzdem finde ich, dass
> > das Rauchverbot durchaus noch nicht weit genug geht und vor allem,
> > dessen Durchsetzung viel zu lasch gehandhabt wird.
>
> Ob Rauchverbot generell nur lasch durchgesetzt wird kann ich nicht
> beurteilen. Aber wie weit sollte Rauchverbot gehen?
Also ob es generell lasch gehandhabt wird, weiß ich nicht, aber an
den Bahnhöfen, die ich kenne, schert sich kaum jemand drum, inklusive
Bahnpersonal. Da mag alle paar Meter ein Rauchverbotsschild sein, mit
dem Hinweis auf 15 Euro Strafe, aber es interessiert niemand.
> Denkst Du an ein Verbot der Zigarettenproduktion?
Wie sie momentan praktiziert wird, ist es überlegenswert.
- Anbau auf dafür gerodetem Uhrwaldgebieten
- Anbau durch ungeschützte Wanderarbeiter und Kinder, die über die
Haut beim Kontakt mit den Tabakpflanzen die Schadstoffe von ca. 20
Zigaretten pro Tag aufnehmen. Solange den Arbeitern nicht mindestens
Schutzkleidung bereitgestellt wird, ist das eine Verletzung des
Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit
- Trocknung des Tabaks mit grodeten Urwaldbäumen
Allerdings sind einige der Produktionsbedingungen anderer Produkte
keinen deut besser, da müsste also generell beim Import schärfere
Richtlinien her.
Wenn man dann noch an die Folgen denkt, ein Zigarettenstummel
verseucht 40 Liter Grundwasser, sie enthalten Teer, polyzyklischen
aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Nikotin, Arsen und
Schwermetalle und werden doch meist einfach auf den Boden geworfen,
ausgetreten und liegen gelassen, anstatt sie auf eine
Sondermülldeponie zu bringen. Bei 78 Milliarden Zigaretten, die
allein in Deutschland geraucht werden, ist das jede Menge
Trinkwasser, dass da vernichtet wird.
> Das wäre doch wirksam. ;)
Ich will niemandem was verbieten, ich will nur, dass die, die nicht
rauchen wollen, es auch nicht müssen. Insbesondere dort wo Kinder
sich aufhalten können, sollte meiner Meinung nach das Rauchen deshalb
nicht gestattet sein.