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  • Marius2

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2003

"in der Bibel nicht auch ein Zinsverbot"

Leam schrieb am 19. April 2012 08:10

> Marius2 schrieb am 19. April 2012 03:18

> > Allerdings erscheint mir die Lesart als Wucherverbot vernünftiger,
> > worauf auch der Vers aus Sure 3 hindeutet: "Ihr Gläubigen! Nehmt
> > nicht Zins, indem ihr in mehrfachen Beträgen wiedernehmt, was ihr
> > ausgeliehen habt!" - falls nicht eigentlich ein Verbot langer Lauf-
> > zeiten gemeint ist, spricht sich der Koran hier klar für _niedrige_
> > Zinsen aus, und siehe da: die Bitte wurde erhört :-)

> In der Tat, das 'Mehrfache' lässt Platz zum Wirtschaften.
> Gibt es in der Bibel nicht auch ein Zinsverbot?
Gute Frage. Ein Glück, daß ich so bibelfest bin (und Google be-
fragen kann). Das AT verbietet offenbar, Kredite an Personen
gleicher Nationalität zu vergeben
> http://de.wikipedia.org/wiki/Zinsverbot#Zinsverbot_im_Alten_Testament
was durchaus seltsam ist, denn sich in Fremdwährung zu ver-
schulden ist eigentlich ein sicheres Rezept für den Bankrott.

Olle Jesus hält es in Matthäus 14 ff jedoch anders und gebietet
(wenn ich das richtig verstehe) den Geldverleih, und das auch
noch kreditfinanziert. "Denn wer da hat, dem wird gegeben werden,
und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch,
was er hat, genommen werden" - klingt eigentlich ganz vernünf-
tig, vielleicht trete ich doch wieder in die Kirche ein.
> http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/25/

> > Aber wieso will der Autor das an's Finanzamt schicken?

> Könnte sein, dass er Strafzinsen auf bisher nicht gezahlte
> Steuern entrichten muss?
Ah ja, das wäre eine mögliche Erklärung.

[...]

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