Meine Oma - seelig - hätte es uns wieder in ihrer vollen Weisheit kundgetan: wir bekommen was wir verdienen! Wenn die demokratische Mehrheit sich Werte, schwer wie Mühlsteine um den Hals hängt, dann kann man nicht weit springen. Man bewegt sich nur mehr schwerfällig im Kreis und selbst wenn man jetzt anders wählen dürfte, geht's mangels Alternativen allenfalls in entgegengesetzter Richtung wieder kreisrund weiter. Mangelhafte Ehrlichkeit, Selbstüberschätzung, Ignoranz und fehlende Fairness, da kommt gegenwärtig alles Negative zusammen. Bei allen Themen, wie Klima, Energie, Befähigung zur Kooperation mit Andersdenkenden, schulische Bildung mehr als das Aufziehen von Schubläden und das Ablegen von Akten mit destruktiven Inhalten ist nicht drin. Unsere politischen Eliten sind unfähig, weil sie sich selber Fesseln der Gleichschaltung anlegen, beispielsweise auch Sanktionen. Unsere Abhängigkeit von sogenannten Freunden wird in unverschämter Art und Weise ausgenutzt, wir merken es nicht einmal mehr, wenn man uns Mauern der Propaganda links und rechts vor die Nase setzt. Und wenn man etwas wissen sollte, hört man lieber gleich ganz weg und wartet darauf, dass der Kelch der Erkenntnis vorüber geht. Unser Dasein hat keine florierende Gesellschaft verdient, Inflation und Stagflation schon. Die o.g. Tugenden müssen wir uns erst wieder hart erarbeiten. Wir könnten z.B. damit anfangen, dass alle Medien ihrem Publikum wieder mindestens einmal wöchentlich Sendungen bzw. Redaktionsbeiträge unter dem Slogan Pro & Contra anbieten. Dafür darf man Talkrunden nach dem Motto: Fünf gegen Einen ungestraft in die Tonne treten. Dann kommt irgendwann auch wieder Licht in den Tunnel.