Es kommt drauf an:
Man ist in den 60ern davon ausgegangen, dass die Gastarbeiter nicht bleiben. Also hat man sich nicht um Integration bemüht. Man hat in den 90ern + danach Menschen ins Asylbewerberheim irgendwo ab vom Schuss gesteckt, die Bleibeperspektivr war ja gering. Man hat die Russlanddeutschen mehr oder weniger in eigenen Stadtvierteln untergebracht. Man steckt die Asylbewerber seit 2015 wieder in Containersiedlungen irgendwo JWD.
Das sind alles Faktoren, welche einer Integration mehr als hinderlich sind.
Meine Erfahrung ist: Wenn man die Menschen gut verteilt, klappt es gut. Wenn man die Menschen konzentriert, womöglich noch nur mit Landsleuten zusammenpackt, dann findet keine Integration statt. Eigentlich logisch.
Was ich unseren Regierungen Vorhalte ist, mehr Menschen aufnehmen zu wollen, als man verteilen kann.
In meiner Kindheit waren meine ersten Freunde hauptsächlich Jugos. Die hatten das Glück Wohnungen zu bekommen. Dann kamen Iraker. Die hat man in Container neben dem Sportplatz gepackt. Warum? Kann ich nicht genau sagen. Vielleicht gab es keine Wohnungen mehr, vielleicht hatten die einen anderen Status.
Stress gab es in meiner Kindheit/Jugend fast nur mit türkischen Kindern (Anmerkung: Und rechten Bauern) Warum? Ich weiß es nicht. Erziehung? Religion? Bildungshintergrund? Ghettoisierung? Schlechte Erfahrungen der Eltern mit fehlender Akzeptanz? Ich weiß es nicht. Ich denke Religion und Bildungshintergrund waren es nicht, denn ich hatte auch muslimische Freunde (Türken und Bosniaken), die komplett cool waren. Also Ghettoisierung?
Ich denke es kommt drauf an mit wem man als Kind spielt. Daraus ergibt sich ein Zugehörigkeitsgefühl und die Sprachkenntnis.
Und hier versagen die ach so woken jungen Leute & Eltern doch.
Seit 2015 sind ca. 2 Millionen Menschen im Alter zwischen 20-40 Jahren eingewandert. Statistisch gesehen müsste jeder Freundeskreis dieser Altergruppe mit 10 Personen einen neu eingewanderten beheimaten.
Ist das so? Bei Euch und in eurer Umgebung?
Es müsste auch jedes 10. Pärchen diese Zusammensetzung aufweisen. Ist das so?
Wenn nicht, dann wird es schwierig mit der Integration.
Die Eltern aus den woken Szeneviertel schicken ihre Kinder zum Großteil auf Privatschulen.... der besseren Bildungschancen wegen... Also Segregation, womit das Ungleichgewicht an den öffentlichen Schulen noch größer wird.
Mittlerweile ist es so, dass ich auf dem Weg zur Bank, oder zum Bahnhof, wenn ich darauf achte welche Sprache die mir entgegen kommenden sprechen, nur noch in 1 von 10 oder 1 von 15 Fällen Deutsch höre. Und das in einem durchschnittlichen Stadtbezirk. Und selbst wenn ich einkalkuliere, dass die Deutschen eher Auto fahren, ist das immernoch krass. Ich beginne mich fremd zu fühlen, obwohl ich ein weltoffener Mensch bin, der im Ausland gelebt hat und sein gesamtes Leben mit Menschen unterschiedlichster Herkunft zu tun hatte.
Mittlerweile ist es sogar so, dass mir meine Freunde "ohne deutsche Eltern" sagen: "Seid ihr Deutschen eigentlich doof?"
Ich denke der Casus knacktus ist der folgende:
Man hat gesagt DE nimmt die Migranten auf, weil DE es sich wirtschaftlich leisten kann. Das ist aber nicht der wesentliche Punkt für Integration. Der wesentliche Punkt ist, wie gut man die Migranten unterbringen und verteilen kann. Desweiteren spielen Dinge wie die Altersverteilung der Aufnahmegesellschaft und die Bereitschaft eine viel wichtigere Rolle, als irgendwelche €.
Nun ja, all dies kann man sagen und gleichzeitig nicht rechts sein. Ich würde eher sagen es wäre vernünftig die Migration auf ein Maß zu begrenzen, welches gute Integration ermöglicht.
Welche Partei traut sich diesen Standpunkt zu vertreten? Ich hoffe auf BSW.
Gruß
DWD