Systemverwalter schrieb am 12.01.2024 02:50:
Zu letzteren muss ich widersprechen:
Damals vor/um 1970 kamen perfekt integrierte türkische Familien. Als Spielkameraden hatte ich erst zwei Italiener aus aus einem Nachbarhaus, dann zwei Türkinnen aus der Nachbarschaft, deren Vater bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam. Die waren perfekt integriert - wie Einheimische.
DA gab´s meiner Beobachtung nach 2 Sorten/Gruppen: Die Einen, wie Du auch beobachtet hattest, weltoffen und freundlich (und wenn auch nicht "perfekt", so doch ziemlich gut integriert; auch später keine Kopftücher oder Kontaktverbote o.ä. (auch eine meiner Spielkameradinnen war Türkin)), und dann die, die damals schon unter sich blieben.
Damals waren die noch unsichtbar, heute ist deren Nachkommenschaft genau das Ärgernis, was der AfD Zulauf bringt.
Und bei den "Integrierten" ist das heute so, dass die sich mit der anderen Gruppe keinen Ärger einfangen wollen - also zB offen gegen so einen lokalen Mufti opponieren ist da nicht, weil sie genau wissen, dann zwischen allen Stühlen zu sitzen.
Die zwei Katholikinnen aus dem nächsten Nachbarhaus (Vertriebene aus dem östlichsten Hinterpommern) bekam man (auch als halber Schlesier in Westfalen) kaum mal zu sehen. Ob das nur an deren Ausgang nur zur Hauptstr. lag, ist unklar.
Ha! Unglaublich - hatten wir auch gegenüber! Hinterpommern, FÜNF Töchter (kein Sohn), Platinblond und blaue Augen, eine hübscher wie die andere (das Nesthäkchen von denen war 9 Jahre in meiner Klasse/Jahrgangsstufe), und alle Ultrarechts und darauf gedrillt, zu "nicht-Ariern" keinen Kontakt zu halten!
Alle hatten altnordische Namen und waren von ihren "Proto-prepper"-Eltern zugegebenermassen echt gut ausgebildet, sowohl in ihrer Ideologie (was hab´ ich mich mit der Alrun in Geschichte, Politik und Sachkunde gestritten, blöderweise hatte die manchmal recht und war umfassend informiert) als auch physisch (Mann, konnte die ZUSCHLAGEN!!).
Waren interessante Zeiten.