Da vergleicht Herr R. als Lobbyist des Versicherungswesens den Staat mit einem solchen Profiunternehmen. Gewinne im marktliberalen Sinne macht der Staat nicht. Das Rentensystem ist keine Versicherung auf Gegenseitigkeit. Die Steuern sind keine Kapitaleinnahmen zu ihrer Vermehrung über Investitionen. Sie schaffen kein Privatvermögen, das vererbt werden kann. Sie werden von gewählten Parlamenten für mit Mehrheiten beschlossene Projekte für das Allgemeinwohl eingesetzt. Einige direkt konsumiert, andere in längerfristige Aufgaben Aufgaben investiert. Der "Gewinn" lässt sich nur schwer in EURO beziffern wie bei der Bilanz von auf Profit orientierten privaten Dienstleistungs- oder Industriunternehmens. Eigentlich eine Binsenweisheit. Aber das Interesse von R. ist klar: Möglichst viel des dem Staat zur Verfügung gestellten Kapitals der privaten Verwertung zuzuführen. Das Narrativ, dass nur quantitative, gewinnorientierte Investitionen das qualitative Wachstum für das Allgemeinwohl sichern können, ist interessegeleitete Umverteilungsideologie.,