Bei groesseren Firmen (das geht los so bei >500 Mitarbeitern,
manchmal schon frueher) ist der Service fast voellig vom eigentlich
Betrieb abgekoppelt, wenn er nicht sogar ge-outsourced oder gar
ge-offshored wurde.
Daher ist dieser so genannte 'Service' wenig mehr als voellig
unabhaengige Leute, die einen nur beruhigen sollen und einen Brief
(neudeutsch: Ticket) fuer einen schreiben sollen. Wenn es Probleme
bei kleineren Firmen geht (und nicht nur bei der Abrechnung), dann
kann man dort meistens mit jemanden sprechen, der damit auch was zu
tun hat. Meist ist die Sache dann schnell geklaert und alles ist in
Ordnung. Bei grossen Firmen wird einem eine Audienz mit der heiligen
Technik oder Buchfuehrung meist nicht gewaehrt, es bleibt einem nur,
bei der Wache eine Petition ueberlassen, in der Hoffnung, dass Seine
Gnaden diese erhoeren moege.
Daher bin ich bei Abrechnungsproblemen inzwischen meist zu folgender
Strategie umgeschwenkt: Ich weise die Firma auf die fehlerhafte
Rechnung hin, ueber mehrere (mind. 2) Wege (Brief and die
Impressumsadresse, Telefon, event. E-Mail). Habe ich Lastschrift
erteilt, wird diese sofort widerrufen, der Betrag zurueckgebracht. Im
Brief/Telefonat erklaere ich dies und erklaere ebenfalls, dass ich
bei einer richtigen Rechnung bereit bin zu zahlen.
Jetzt wird abgewartet (das ist echt lustig manchmal, braucht aber
auch starke Nerven): Nach jeder weiteren fehlerhaften
Rechnung/Mahnung wird diese
1. nicht bezahlt
2. wieder ueber mehrere Wege mitgeteilt, dass die Rechnung falsch ist
(die Rechnung ist natuerlich auch noch falsch, wenn der Betrag zwar
korrigiert wurde, aber irgendwelche Mahngebuehren o.ae. erhoben
werden --- da die urspruengliche Rechnung falsch war und das auch
angekreidet hat, kommt man auch nicht in Verzug, also keine
Mahngebuehren, sorry)
Meistens reicht das schon, viele Firmen knicken dann nach einer Weile
ein (bzw. irgendeiner[der nicht zum 'Service' gehoert] kriegt mal
mit, dass da etwas schieflaeuft).
Ein bisschen aergerlich wirds wenn einem der Zugang (oder was auch
immer die Firma anbietet) gesperrt wird, dann muss man eine
einstweilige Verfuegung beantragen, geht meist schnell und der Kosten
kann man denen auch noch aufbrummen, recht so).
Ansonsten eiskalt abwarten, eine Klage verlieren die sowieso (hat bei
mir noch keiner versucht). Selbstverstaendlich bekommt eine solche
Firma nie wieder eine Lastschriftgenehmigung von mir, schliesslich
hat sie bewiesen, das ihre Rechnungsabteilung damit nicht
verantwortungsvoll umgeht.
Das traurige ist, das dieser ganze Terror eigentlich unnoetig ist,
meist waere die Sache schnell geklaert. Aber solange der Service etwa
genauso viel Macht hat wie man selber, klappt das nicht. Der Service
sieht das Problem eigentlich immer sofort ein, aber kann auch nichts
machen ausser Tickets erstellen, die irgendwo in der Verwaltung
versickern.
Frueher gab es so ein Verhalten nur auf Behoerden mit schlaefrigen
Beamten. Das hat sich in den letzten Jahren haben die sich (meiner
Meinung nach) gebessert, dafuer haben jetzt Privatunternehmen diese
Art der 'Behandlung von oben herab' uebernommen. Schade...
Schmitty
manchmal schon frueher) ist der Service fast voellig vom eigentlich
Betrieb abgekoppelt, wenn er nicht sogar ge-outsourced oder gar
ge-offshored wurde.
Daher ist dieser so genannte 'Service' wenig mehr als voellig
unabhaengige Leute, die einen nur beruhigen sollen und einen Brief
(neudeutsch: Ticket) fuer einen schreiben sollen. Wenn es Probleme
bei kleineren Firmen geht (und nicht nur bei der Abrechnung), dann
kann man dort meistens mit jemanden sprechen, der damit auch was zu
tun hat. Meist ist die Sache dann schnell geklaert und alles ist in
Ordnung. Bei grossen Firmen wird einem eine Audienz mit der heiligen
Technik oder Buchfuehrung meist nicht gewaehrt, es bleibt einem nur,
bei der Wache eine Petition ueberlassen, in der Hoffnung, dass Seine
Gnaden diese erhoeren moege.
Daher bin ich bei Abrechnungsproblemen inzwischen meist zu folgender
Strategie umgeschwenkt: Ich weise die Firma auf die fehlerhafte
Rechnung hin, ueber mehrere (mind. 2) Wege (Brief and die
Impressumsadresse, Telefon, event. E-Mail). Habe ich Lastschrift
erteilt, wird diese sofort widerrufen, der Betrag zurueckgebracht. Im
Brief/Telefonat erklaere ich dies und erklaere ebenfalls, dass ich
bei einer richtigen Rechnung bereit bin zu zahlen.
Jetzt wird abgewartet (das ist echt lustig manchmal, braucht aber
auch starke Nerven): Nach jeder weiteren fehlerhaften
Rechnung/Mahnung wird diese
1. nicht bezahlt
2. wieder ueber mehrere Wege mitgeteilt, dass die Rechnung falsch ist
(die Rechnung ist natuerlich auch noch falsch, wenn der Betrag zwar
korrigiert wurde, aber irgendwelche Mahngebuehren o.ae. erhoben
werden --- da die urspruengliche Rechnung falsch war und das auch
angekreidet hat, kommt man auch nicht in Verzug, also keine
Mahngebuehren, sorry)
Meistens reicht das schon, viele Firmen knicken dann nach einer Weile
ein (bzw. irgendeiner[der nicht zum 'Service' gehoert] kriegt mal
mit, dass da etwas schieflaeuft).
Ein bisschen aergerlich wirds wenn einem der Zugang (oder was auch
immer die Firma anbietet) gesperrt wird, dann muss man eine
einstweilige Verfuegung beantragen, geht meist schnell und der Kosten
kann man denen auch noch aufbrummen, recht so).
Ansonsten eiskalt abwarten, eine Klage verlieren die sowieso (hat bei
mir noch keiner versucht). Selbstverstaendlich bekommt eine solche
Firma nie wieder eine Lastschriftgenehmigung von mir, schliesslich
hat sie bewiesen, das ihre Rechnungsabteilung damit nicht
verantwortungsvoll umgeht.
Das traurige ist, das dieser ganze Terror eigentlich unnoetig ist,
meist waere die Sache schnell geklaert. Aber solange der Service etwa
genauso viel Macht hat wie man selber, klappt das nicht. Der Service
sieht das Problem eigentlich immer sofort ein, aber kann auch nichts
machen ausser Tickets erstellen, die irgendwo in der Verwaltung
versickern.
Frueher gab es so ein Verhalten nur auf Behoerden mit schlaefrigen
Beamten. Das hat sich in den letzten Jahren haben die sich (meiner
Meinung nach) gebessert, dafuer haben jetzt Privatunternehmen diese
Art der 'Behandlung von oben herab' uebernommen. Schade...
Schmitty