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Avatar von hubid
  • hubid

mehr als 1000 Beiträge seit 16.12.2000

Re: Zeit mit gutem Beispiel voranzugehen?

Dark Agenda schrieb am 13.01.2017 11:33:

Sehe ich jetzt aber auch nicht als Lösung an, die eigenen Gene aussterben zu lassen wie es hier vorgeschlagen wird.

Also, für mich selbst darf ich es wohl halten, wie ich will, oder? Ansonsten kann von "aussterben" keine Rede sein. Im Gegenteil: Unsere Gene werden aussterben, wenn wir das Problem der Bevölkerungsexplosion nicht in den Griff kriegen werden.

Man kann die Haltung des o. Posters aber auch ohne Gehässigkeit ablehnen.

Du meinst, ich solle freundlicher auf eine Aufforderung zum Selbstmord reagieren und mehr Verständnis haben für Menschen, die Geburtenkontrolle als Mord ansehen und mich als Eugeniker beschimpfen, weil ich für die leichtere Zugänglichkeit von Verhütungmitteln plädiere?

Natürlich sind 10+ Kinder zuviel aber 2-3 je Paar reicht für lange Zeit wenn man Kinderlose dazurechnet.

Das ist in Gesellschaften, in denen die medizinische Versorgung auf einem guten Stand ist, zu viel. Es ist letztlich keine Frage, was wir wollen. Wenn wir weiter ein explosives Bevölkerungswachstum haben, dann wird unseren Nachkommen diese Erde um die Ohren fliegen. Wir haben die Wahl: Entweder regeln wir uns selbst, oder wir werden (von der Natur) geregelt.

Die konkret anzustrebende Zahl ist schwierig zu bestimmen und (im Moment) regional unterschiedlich. Sie dürfte sich längerfristig auf einen Durchschnitt von knapp über 2 Kindern pro Paar einpendeln. Das heisst, dass kinderfreundliche Paare durchaus mehr Kinder haben können, solange es auch viele Menschen gibt, die gar keine oder weniger Nachkommen haben. Ich schreibe hier übrigens über statistische Wunschziele, nicht über mit Zwangsmassnahmen durchzusetzende Regeln.

Und neben "Potenz" spielt auch die Altersversorgung eine Rolle, die gibt es nämlich nicht überall

Der Haken ist, dass viel Nachwuchs zeugen zur Altersversorgung schon länger nicht mehr funktioniert. Genau deshalb werden doch so viele "Flüchtlinge" von ihren Familien nach Europa geschickt, um von dort aus die Versorgung des Rests der Familie zu sichern. Das wird nicht mehr lange gutgehen.

Aber Du hast recht: Ein funktionierendes Sozialsystem ist grundsätzlich eine gute Sache. Ein funktionierendes Sozialsystem lässt sich aber auch nicht aufbauen, wenn zu viel Nachwuchs gezeugt wird. Da besteht eine Wechselwirkung.

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