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  • Fingerzeig

180 Beiträge seit 29.11.2011

Re: Wieder ein Beleg

Dirk Burchard schrieb am 16. April 2012 00:32

> Fingerzeig schrieb am 15. April 2012 14:59

> > für die Blindheit mancher Fernsehzuschauer.

> Das ist zwar richtig, daß die privaten Sender sich aus Werbeeinahmen
> finanzieren, aber das heißt ja nicht automatisch, daß die Produkte im
> Supermarkt billiger würden, wenn die Firmen keine Werbung bei den
> Privatsendern schalten würden.

Ich wolle auch nur die Aussage widerlegen, das der Vorposter für die
Privaten nichts bezahlt.

Leider sehe ich in der "Geiz ist Geil" Methode, möglichst wenig, am
Besten NICHTS für irgendetwas zu bezahlen, die größte Gefahr.

Die Werbung verdummt die Menschen, es wird nie eine Ware, sondern
immer ein Image beworben, das mit der Ware dann verbunden wird. 

Da die öffentlich rechtlichen Sender nicht so vom Kapital beeinflusst
werden konnten, wurden die Privaten geschaffen. So wurde dann die
geistig moralische Wende vollzogen, hin zum Egoismus und eben der
bereits erwähnten "Geiz-ist-geil-Mentalität!

Die Einführung der Haushaltspauschale ist logisch verständlich. Aber
trotzdem ist sie nicht gerecht. Die Werbeeinnahmen bei den Privaten
sind auch verständlich, die wollen ja Gewinne machen. Darunter leidet
aber die Qualität. Nur, es gibt genug Menschen die diese Berieselung
mit Quatsch hinnehmen, so wie auch viele "BLÖD" lesen. Passt schon.

Leider wurden durch die Privaten die Zuschauerzahlen der ÖR immer
weniger. Und um den Kampf der Quoten wurde dann auch bei den ÖR die
Qualität heruntergefahren. Das wieder führt dazu, dass der
Pflichtbeitrag immer ungerner gezahlt wird. Und es gibt viele die TV,
Radio oder PC haben, die behaupten, wir haben so etwas nicht und so
nicht zahlen. Die schauen wirklich auf Kosten der ehrlichen
Beitragszahler. 

Zu der Zeit, als die Gewerkschaften noch mehr Mitglieder hatten, gab
es auch "Trittbrettfahrer", die gerne die Gehaltserhöhung, die von
den Gewerkschaften ausgehandelt wurden, angenommen haben, ohne dafür
einen Beitrag geleistet zu haben. Die Unternehmen hätten die Erhöhung
NUR den Gewerkschaftsmitgliedern zahlen müssen, Nichtorganisierte
hätten selber verhandeln müssen.

Diese "Mitnahmeeffekte" zerstören den Zusammenhalt, deswegen waren
auch die ALG-2-Bezieher von der GEZ-Gebühr befreit. So wurde ein
"Feindbild" geschaffen, an dem sich die Beitragspflichtigen
abarbeiten konnten. 

Teile und Herrsche, funktioniert immer. Nun wird auch wieder die
Methode benutzt, indem die Opposition geteilt wird. Dafür wurden nun
die Piraten eingesetzt. Nützliche Spinner für die Etablierten. Bisher
immer so um 2 % besteht die Gefahr durch die Milliardenausgaben für
Bankster und durch Occupy das die Wähler vielleicht doch mal anders
wählen, und wer wäre dort möglich gewesen? Die Linke als bisher
einzige alternative zu diesen Etablierten. OH WEH, das geht nun gar
nicht. Also woher schnell eine neue Alternative hernehmen, ohne das
die Wähler es merken? Da gibts doch schon die Piraten, pushen wir
die, die sind keine Gefahr, die wollen nur "spielen" mit ihren
Raubkopien, den Drogen, und für die Erwerbslosen haben die auch
nichts übrig.

Prima. Dann machen wir (CDU/CSU/SPD) weiter, als Opposition sind uns
die Piraten jederzeit willkommen. 

(Klappt auf regionaler Ebene schon prima - Kuschelkurs der Piraten
mit den etablierten, mit der Ausrede, die etblierten würden einen
Schmusekurs mit den Piraten fahren)

Wenn es nicht so traurig wäre, könne man sich zurücklehnen,
Popcornvorräte anlegen und diese dann bei der Vorstellung "Wie
verschaukele ich die Menschen (Coverversion)" verdrücken. Aber, ich
kenne das Original. Die "Kids" der Piraten jedoch nicht.


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