MarcoS schrieb am 27.01.2017 14:12:
nihill schrieb am 27.01.2017 09:36:
Flottenverbrauch, anderseits war, wie gesagt, die Gefahr eines Auffliegens schon vor 10 Jahren absehbar.
Das VW Desaster ist eine Katastrophe mit Ansage.In den westlichen Industriestaaten sind Firmen mitlerweile "frei" in ihrem Handeln. Wenn das Arbeitsplatzargument nicht ausreicht das die Aufsichtsbehörden wegschauen, dann ist es die Gewerbesteuer.
Ein Multi wie VW fürchtet so etwas nicht, da er auf der politischen Bühne solche Probleme einfach "wegmacht". Daher ist er dafür auch nicht sensibilisiert.
Auf dem vorletzten C3 hat einer die Software eines Touran auseinandergenommen und den Betrug technisch unterfüttert. Hat vielleicht 10000 Leute interessiert... (mich eingeschlossen :) )
"Dieselgate" muss man also politisch interpretieren.
VW muss dann zahlen, wenn irgendjemand sie bezahlen lassen will. Die paar Zeilen code interessieren nicht.
Und ohne diesen Code wäre dieser Hebel schlicht nicht da gewesen.
Meiner Meinung nach hätte es VW doch von Anfang an klar sein können, dass sie in den USA nicht so gepampert würden wie hier. Selbst US Unternehmen hätten sich das meines Halbwissens nach nicht erlauben dürfen, da die Umweltbehörden stärker sind als hier und es schlicht mehr Automobilhersteller gibt. Vielleicht wären sie nicht so hart bestraft worden wie VW, aber damit durchgekommen wäre sie auch nicht, denke ich.
Und ein Spitzenmanagement eines Weltkonzerns sollte sowas schon auf dem Schirm haben.
Ist vielleicht ein sehr alberner Vergleich: Ich habe mich früher gern mit der ARGE angelegt. Mir war aber klar, dass manche Sachen einfach sauber sein mussten, damit sie mir nichts konnten.
Das die USA nicht D-Land sind, ist ja keine Neuigkeit. Das dort VW nicht der Riese sondern einer von vielen und dann noch ein Ausländer ist, auch nicht.
Dieselgate mag politisch bedingt sein, den Aufhänger hat allerdings VW geliefert.
Wenn ein Boxer seine Deckung vernachlässigt, ist nicht sein Gegner schuld, wenn er plötzlich auf dem Boden liegt.