NemesisHelper schrieb am 5. Mai 2012 00:40
> Besonders die extrem energiehungrigen Aluhütten eignen sich im Rahmen
> eines Negawatt Konzeptes als ausgleichender Faktor zu den
> fluktuierenden Erneuerbaren. Bläst der Wind oder scheint die Sonne
> arbeiten die Hütten auf Volllast und profitieren von den günstigen
> Überschusspreisen. Bei Flaute und / oder Nachts wird die Produktion
> reduziert und das Netz entlastet.
Aluhütten als Puffer - eine schöne Idee.
Doch ohne E-Speicher funktioniert das Gesamtkonzept nicht. Denn die
Energieverfügbarkeit muss planbar bleiben.
Der E-Zufluss und der E-Verbrauch sind getrennt zu behandeln, ähnlich
wie der Körper es mit dem Blutzucker und den Glykogendepots macht.
Pumpspeicherkraftwerke haben gegenüber chemischen Speicherkonzepten
den Vorteil, dass die Summe zwischen kinetischer Energie und
potentieller Energie stets konstant bleibt - und die Aufbaukosten
sind am niedrigsten (71€/kWh). Bleiben tut nur das Restrisiko wegen
Dammbrüchen (siehe China).
Der Widerstand wird stets groß sein. Denn wisse:
Der mit dem Aufbau kleiner dezentralen Einheiten verbundene Aufwand
für Herstellung, Antransport, Montage, Demontage, Abtransport und
Entsorgung incl. der Unfallquote, ganz abgesehen von der
steuerungstechnischen Anfälligkeit und der aufwändigeren
Datenerfassung und steuerlichen Behandlung ist in seiner Summe eine
immense Herausforderung.
Bei AKWs gibt es volkswirtschaftlich gesehen weniger und sicherere
'Baustellen' und der Abrechnungsaufwand ist kleiner; der
"Hebe-Effekt" ist deshalb größer und deshalb sind AKWs bei ohnehin
personell verschlankten Behörden beliebter.
Diese Argumente und Bedenken der AKW-Befürworter und die
volkswirtschaftlichen Fakten sind stichhaltig.
Doch gehört ein "sicheres" Endlager und dessen Erschließung nun mal
dazu.
Wird ein "sicheres" Endlager für Atommüll ausgerufen, so brechen
schwere Zeiten für die Finanzierung der Pumpspeicherkraftwerke an...
..das ist zu bedenken.
Atomkraft hat IMHO sein "Geschmäckle" NICHT daher, dass es exklusiv
für die assoziierten Mitglieder ein 'Dach über dem Kopf' bietet, wie
bei allen legitimen Besitzern von Gebäuden und Landstriche jeder Art,
sondern wegen dem Diktat des Erfolg-haben-Müssens.
Natürlich ignorieren die Protestierer von Trassenausbau, Fluglärm und
AKW-Anlagen und Transporten die synergystischen Vorteile, da das
'eigene Hemd nun mal näher sitzt'.
Denn das scheint mir eine eine andere 'offene Baustelle' zu sein: Das
Verhältnis des Bürgers zu seinem, ihn umgebenden Gemeinwesen. Diese
Beziehung wird umso mehr strapaziert, desto geringer nachhaltig und
verläßlich gewirtschaftet wird. Das Vertrauen auf die
Selbstregulierung des Marktes wirkt dabei etwas zynisch.
Ein Umdenken in solchen volkswirtschaftlichen Dimensionen muß mit
größter Sorgfalt und Vernunft betrieben werden, damit nicht etwas
passiert, weil es eine Gegenbewegung ist. Es sollte passieren, weil
es am erfolgversprechendsten ist und genügend Gewinn für alle
Beteiligten lässt.
Der Widerstand gegen den Netzausbau ist vermutlich eine solche
Gegenreaktion seitens der Eigenheimbesitzer (60%), bei dem Mißtrauen
und Sorgen mitschwingen. So wie man in den Wald hineinruft, so
schallt es nun heraus.
Ich selber habe diese Stromtrassen geliebt, da sich Vogelschwärme
darauf niederliessen. Es war ein alljährliches Kommen und Gehen. Und
es gibt Möglichkeiten, die Masten figurativ und mit Pflanzen so zu
gestalten, dass sie auf eine ästhetisch ansprechendere Weise in die
Landschaft integriert sind.[1]
Ein Buch könnte die Überwindung der gesellschaftlichen Heterogenität
und der Egoismen durch Bildung eines neuen Wirgefühles erleichtern:
Der Autor lässt den Leser tiefer blicken. Sobald die Menschen
über dieses Buch sprechen, gibt es wieder eine bessere Gemeinschaft -
zumindestens das hoffe ich.
Die Ökonomie von Gut und Böse
Tomás Sedlácek
Vom Finder abseits des Mainstreams,
bevor es in den Bestsellerlisten auftauchte:
info@buchhandlung-leucht.de
:-)
[1]
www.die-energie-bin-ich.ch/das-ende-der-hasslichen-strommasten/
Edit: Typo
> Besonders die extrem energiehungrigen Aluhütten eignen sich im Rahmen
> eines Negawatt Konzeptes als ausgleichender Faktor zu den
> fluktuierenden Erneuerbaren. Bläst der Wind oder scheint die Sonne
> arbeiten die Hütten auf Volllast und profitieren von den günstigen
> Überschusspreisen. Bei Flaute und / oder Nachts wird die Produktion
> reduziert und das Netz entlastet.
Aluhütten als Puffer - eine schöne Idee.
Doch ohne E-Speicher funktioniert das Gesamtkonzept nicht. Denn die
Energieverfügbarkeit muss planbar bleiben.
Der E-Zufluss und der E-Verbrauch sind getrennt zu behandeln, ähnlich
wie der Körper es mit dem Blutzucker und den Glykogendepots macht.
Pumpspeicherkraftwerke haben gegenüber chemischen Speicherkonzepten
den Vorteil, dass die Summe zwischen kinetischer Energie und
potentieller Energie stets konstant bleibt - und die Aufbaukosten
sind am niedrigsten (71€/kWh). Bleiben tut nur das Restrisiko wegen
Dammbrüchen (siehe China).
Der Widerstand wird stets groß sein. Denn wisse:
Der mit dem Aufbau kleiner dezentralen Einheiten verbundene Aufwand
für Herstellung, Antransport, Montage, Demontage, Abtransport und
Entsorgung incl. der Unfallquote, ganz abgesehen von der
steuerungstechnischen Anfälligkeit und der aufwändigeren
Datenerfassung und steuerlichen Behandlung ist in seiner Summe eine
immense Herausforderung.
Bei AKWs gibt es volkswirtschaftlich gesehen weniger und sicherere
'Baustellen' und der Abrechnungsaufwand ist kleiner; der
"Hebe-Effekt" ist deshalb größer und deshalb sind AKWs bei ohnehin
personell verschlankten Behörden beliebter.
Diese Argumente und Bedenken der AKW-Befürworter und die
volkswirtschaftlichen Fakten sind stichhaltig.
Doch gehört ein "sicheres" Endlager und dessen Erschließung nun mal
dazu.
Wird ein "sicheres" Endlager für Atommüll ausgerufen, so brechen
schwere Zeiten für die Finanzierung der Pumpspeicherkraftwerke an...
..das ist zu bedenken.
Atomkraft hat IMHO sein "Geschmäckle" NICHT daher, dass es exklusiv
für die assoziierten Mitglieder ein 'Dach über dem Kopf' bietet, wie
bei allen legitimen Besitzern von Gebäuden und Landstriche jeder Art,
sondern wegen dem Diktat des Erfolg-haben-Müssens.
Natürlich ignorieren die Protestierer von Trassenausbau, Fluglärm und
AKW-Anlagen und Transporten die synergystischen Vorteile, da das
'eigene Hemd nun mal näher sitzt'.
Denn das scheint mir eine eine andere 'offene Baustelle' zu sein: Das
Verhältnis des Bürgers zu seinem, ihn umgebenden Gemeinwesen. Diese
Beziehung wird umso mehr strapaziert, desto geringer nachhaltig und
verläßlich gewirtschaftet wird. Das Vertrauen auf die
Selbstregulierung des Marktes wirkt dabei etwas zynisch.
Ein Umdenken in solchen volkswirtschaftlichen Dimensionen muß mit
größter Sorgfalt und Vernunft betrieben werden, damit nicht etwas
passiert, weil es eine Gegenbewegung ist. Es sollte passieren, weil
es am erfolgversprechendsten ist und genügend Gewinn für alle
Beteiligten lässt.
Der Widerstand gegen den Netzausbau ist vermutlich eine solche
Gegenreaktion seitens der Eigenheimbesitzer (60%), bei dem Mißtrauen
und Sorgen mitschwingen. So wie man in den Wald hineinruft, so
schallt es nun heraus.
Ich selber habe diese Stromtrassen geliebt, da sich Vogelschwärme
darauf niederliessen. Es war ein alljährliches Kommen und Gehen. Und
es gibt Möglichkeiten, die Masten figurativ und mit Pflanzen so zu
gestalten, dass sie auf eine ästhetisch ansprechendere Weise in die
Landschaft integriert sind.[1]
Ein Buch könnte die Überwindung der gesellschaftlichen Heterogenität
und der Egoismen durch Bildung eines neuen Wirgefühles erleichtern:
Der Autor lässt den Leser tiefer blicken. Sobald die Menschen
über dieses Buch sprechen, gibt es wieder eine bessere Gemeinschaft -
zumindestens das hoffe ich.
Die Ökonomie von Gut und Böse
Tomás Sedlácek
Vom Finder abseits des Mainstreams,
bevor es in den Bestsellerlisten auftauchte:
info@buchhandlung-leucht.de
:-)
[1]
www.die-energie-bin-ich.ch/das-ende-der-hasslichen-strommasten/
Edit: Typo