deHotz schrieb am 4. Mai 2012 18:28
> Du verstehst es nicht.
>
> Wenn DU dich komplett aus EE versorgen willst, bist du gezwungen, zu
> puffern, da die Versorgunsglage mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu
> manchen Zeiten sehr sehr nahe an die 0 bzw. ganz auf 0 rangeht. Auch
> beim Mix aus Wind und Solar.
Nein. Du unterschlägst eine Bedingung. Nämlich daß wir in den Zeiten,
wo wir keine Energie durch Wind und PV bekommen, die Energie NICHT
anderweitig herstellen können. Im Moment nutzen wir primär Wind und
PV, doch es gibt keinerlei Grund anzunehmen, daß wäre zwingend dann
genauso, wenn wir 100% EE erreicht haben. Wir reden hier von
Zeiträumen von mindestens 2 Jahrzehnten. Wie bis dahin die
Kraftwerkslandschaft aus sieht, wissen wir heute noch gar nicht.
Können es nicht absehen. WENN sie dann genauso strukturiert ist wie
EE heute, DANN werden wir um eine Pufferung nicht herum kommen. Bei
100% Ausbau. Bei 150% Ausbau könnte es jedoch durchaus sein, daß
immer bereits genügend Energie zur Verfügung steht und die Situation,
die du als Extremfall spekulativ in den Raum stellst, gar nicht ein
tritt. Das werden wir abwarten können und müssen. Wer weiß?
Vielleicht haben wir in 20 Jahren Windgas zu 8c/kWh. Vielleicht auch
Wasserkraft aus Norwegen, weil Windgas zu teuer ist. Dann speichern
wir möglicherweise sogar gar nicht. Kann kaum jemand absehen.
Vielleicht sind unsere Netze bis dahin jedoch so gut, daß wir selbst
bei Flaute und Dunkelheit mittels diversester Windräder immer noch so
viel Energie erzeugen, daß wir damit ganz Deutschland versorgen
können. Wer weiß? Dunkelheit + vollständige Flaute ist ein sehr
theoretisches Ereignis. Noch mal meine Aussage: In wie weit wir
speichern wird sich vermutlich ganz stark nach wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen richten, weniger nach den Notwendigkeiten, da der
betrachtete Fall wahrscheinlich einfach viel zu theoretisch ist.
> Da kannst du ncoh so viele Überkapazitten hinstellen. Die machen aus
> 0 nicht mehr als 0.
Wo steht geschrieben, daß wir ausschließlich auf Wind und Sonne
setzen? Und überall gleichzeitig Flaute herrscht? Nachts brauchen wir
wenig Strom. Ich halte es für wahrscheinlich, daß wir in 20 Jahren
durch andere Kraftwerke abseits von Wind und PV genügend Energie
bereit stellen können um solche Phasen zu überbrücken. Die
Wahrscheinlichkeit, daß wir das schaffen, ist jedenfalls höher wie
die Wahrscheinlichkeit, daß wir in 20 Jahren ausschließlich PV und
Wind haben.
> UNd in dem Fall muß ganz D aus einem Speicher oder konventionellen
> Kraftwerkspark versorgt werden.
Sicher: In diesem Fall schon. Nur ist es eben höchst
unwahrscheinlich, daß er ein tritt.
> Das Vorhalten des Kraftwerksparks in der selben Größenordneung wie
> jetzt, oder das Vorhalten der Puffer, die 150GW puffern können, 60 GW
> abgeben und 15 TWh speicherkapazitt haben (bei 100% WIrkungsgrad)
> machen eine 100% Versorgung aus EE überhaupt erst möglich!!
Abwarten. Mit jedem Ausbau über die 100% hinaus reduziert sich die
Notwendigkeit einer Speicherung. Daher sage ich eben: Das wird mehr
eine Frage der Wirtschaftlichkeit wie physikalischer Notwendigkeit
sein.
> Du verstehst es nicht.
>
> Wenn DU dich komplett aus EE versorgen willst, bist du gezwungen, zu
> puffern, da die Versorgunsglage mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu
> manchen Zeiten sehr sehr nahe an die 0 bzw. ganz auf 0 rangeht. Auch
> beim Mix aus Wind und Solar.
Nein. Du unterschlägst eine Bedingung. Nämlich daß wir in den Zeiten,
wo wir keine Energie durch Wind und PV bekommen, die Energie NICHT
anderweitig herstellen können. Im Moment nutzen wir primär Wind und
PV, doch es gibt keinerlei Grund anzunehmen, daß wäre zwingend dann
genauso, wenn wir 100% EE erreicht haben. Wir reden hier von
Zeiträumen von mindestens 2 Jahrzehnten. Wie bis dahin die
Kraftwerkslandschaft aus sieht, wissen wir heute noch gar nicht.
Können es nicht absehen. WENN sie dann genauso strukturiert ist wie
EE heute, DANN werden wir um eine Pufferung nicht herum kommen. Bei
100% Ausbau. Bei 150% Ausbau könnte es jedoch durchaus sein, daß
immer bereits genügend Energie zur Verfügung steht und die Situation,
die du als Extremfall spekulativ in den Raum stellst, gar nicht ein
tritt. Das werden wir abwarten können und müssen. Wer weiß?
Vielleicht haben wir in 20 Jahren Windgas zu 8c/kWh. Vielleicht auch
Wasserkraft aus Norwegen, weil Windgas zu teuer ist. Dann speichern
wir möglicherweise sogar gar nicht. Kann kaum jemand absehen.
Vielleicht sind unsere Netze bis dahin jedoch so gut, daß wir selbst
bei Flaute und Dunkelheit mittels diversester Windräder immer noch so
viel Energie erzeugen, daß wir damit ganz Deutschland versorgen
können. Wer weiß? Dunkelheit + vollständige Flaute ist ein sehr
theoretisches Ereignis. Noch mal meine Aussage: In wie weit wir
speichern wird sich vermutlich ganz stark nach wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen richten, weniger nach den Notwendigkeiten, da der
betrachtete Fall wahrscheinlich einfach viel zu theoretisch ist.
> Da kannst du ncoh so viele Überkapazitten hinstellen. Die machen aus
> 0 nicht mehr als 0.
Wo steht geschrieben, daß wir ausschließlich auf Wind und Sonne
setzen? Und überall gleichzeitig Flaute herrscht? Nachts brauchen wir
wenig Strom. Ich halte es für wahrscheinlich, daß wir in 20 Jahren
durch andere Kraftwerke abseits von Wind und PV genügend Energie
bereit stellen können um solche Phasen zu überbrücken. Die
Wahrscheinlichkeit, daß wir das schaffen, ist jedenfalls höher wie
die Wahrscheinlichkeit, daß wir in 20 Jahren ausschließlich PV und
Wind haben.
> UNd in dem Fall muß ganz D aus einem Speicher oder konventionellen
> Kraftwerkspark versorgt werden.
Sicher: In diesem Fall schon. Nur ist es eben höchst
unwahrscheinlich, daß er ein tritt.
> Das Vorhalten des Kraftwerksparks in der selben Größenordneung wie
> jetzt, oder das Vorhalten der Puffer, die 150GW puffern können, 60 GW
> abgeben und 15 TWh speicherkapazitt haben (bei 100% WIrkungsgrad)
> machen eine 100% Versorgung aus EE überhaupt erst möglich!!
Abwarten. Mit jedem Ausbau über die 100% hinaus reduziert sich die
Notwendigkeit einer Speicherung. Daher sage ich eben: Das wird mehr
eine Frage der Wirtschaftlichkeit wie physikalischer Notwendigkeit
sein.