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  • Stoffelchen

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2009

Re: "Grundlastfähigkeit"

irgendeinDAU schrieb am 7. Mai 2012 15:57

> Stoffelchen schrieb am 7. Mai 2012 14:12

> > Ein Anteil wie Grundlast kommt vom Dach weitaus preiswerter als vom
> > Stromer.

> Fein für dich. Eigentlich interessiert sich aber niemand für deine
> Hobbies, solange du sie selber bezahlen musst (was bekanntlich leider
> nicht der Fall ist). Egal: hier gehts um Versorgung der Industrie.

Das ist Sache der Industrie, nicht der Endverbraucher.
Weder zahlen die großen Verbraucher die Umlage, noch kommen geringere
Kosten für Regelleistung/Spitzenlast beim Endverbraucher an.

> > Daher: Grundlast für Endverbraucher zum Sauerbiertarif.

> Beschränken wir uns auf den finanziellen Teil der tumben Forderung:
> dass Kleinstverbraucher immer mehr zahlen als Grossabnehmer, ist dir
> aber schon ein geläufiges Prinzip, oder? Fein.

Der Großverbraucher muss einen vom Kleinverbraucher zu bezahlenden
Extrarabatt bekommen? *lach*

> > > Dann muss man andere anwerfen oder bauen oder Strom zukaufen. Oder
> > > sollen ab jetzt Thyssen, VW, BASF etc. ihre Produktion nach der
> > > Verfügbarkeit von Wind und Sonne ausrichten? Groteske Vorstellung.
> > 
> > Die verwenden BHKW. Komisch, was?

> Kein Zweifel, dass es welche gibt -um Prozesswärme zu erzeugen, oder
> Produktionsnebenprodukte zu verstromen-, scheint aber ein
> einstelliger Prozentsatz zu sein oder gar im Promillebereich. Also
> zieh gefällig einen Beweis daher oder zieh ab.

Die KWK-Umlage gibt es nicht aus Langeweile, sondern
Ökonomieförderung.

> > > > Grundlastfähigkeit ist eine Eigenschaft, die ein Anbieter haben muss,
> > > > nicht ein einzelnes Kraftwerk. 
> > > 
> > > Wenn es nicht zumindest einige seiner Kraftwerke können, wird er es
> > > auch nicht anbieten können. Oder zukaufen müssen.
> > 
> > Und weil sich nicht mal runterregeln für zig Stunden lohnt, bietet
> > man Grundlast an. Wie super flexibel die doch sind ...

> Wer regelt denn die Windräder runter, ausser bei Sturm? Wer regelt
> denn die PV runter, wenn keiner sie braucht? Siehst du, NIEMAND,
> solange ein hirnverbranntes Gesetz der EE-Mafia einen unbeschränkten
> Monopolverkauf garantiert und die _anderen_ regeln müssen.

Ein Teil erledigt such durch verweigerten Netzausbau.
Das Regelmonopol hatten dich die Riesen gesichert. Inzwischen auch
Abschaltberechtigungen. Ganz zum WOhle der Industrie.
Jedes Rumdrehen am Optimum für die Riesen verringert deren
Portokasse.
Gott bewahre, bloß nicht. Stromriesen-Gewinne sind heilig.

> Im übrigen heisst Grundlast deshalb Grundlast, weil sie im
> Tagesverlauf konstant ist. Egal, von wem sie aufgebracht wird. Wind
> und PV können es jedenfalls nicht. Daraus entsteht der Neid der
> besitzlosen EE-Mafia, der durch dämliches Herumhacken auf
> grundlastfähigen Kraftwerken kompensiert wird.

Neid?
Nachttarif gäbe es nicht, wenn Grundlast sooo simpel vermeidbar wäre.
Wenn du so ein Kohlkraftwerk für 8h runterregelst und wieder
rauffährst, hast du fast so viel verbraten wie wenn du
durchproduzierst.
Sehr flexibel.
Sollten dereinst Netzstandard nicht von ein paar wenigen vorgegeben
werden, kostet das die Riesen auch was. Vor allem Rendite. Uuuh,
schon wieder ein Sakrileg.

Das nennst du Besitzstand, worauf neidisch zu sein sei?
Wo ist denn die durchgereichte Ersparnis an Endverbraucher für
Spitzenlast, die EE längst preiswerter als anno dunnemals erledigt?
Ah, man reicht nur Umlagen der Riesen an die Kleinen weiter und
schimpfe, wie teuer das dann für die Kleinen sei. *lach*

Wo ist denn dein Billigstrom und deine billige fossile Quelle hin?

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