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  • NemesisHelper

mehr als 1000 Beiträge seit 27.06.2003

Re:

> Ach, deine PV-Anlage hat einen blindstromfähigen Wechselrichter, eine Batterie
> als Puffer und eine Anbindung an eine Leitstelle, um das Stromnetz zu
> stabilisieren?

Die Anbindung an die Leitstelle erfolgt über das Stromnetz
(Frequenzregelung über 51Hz Rampe) wobei die Blindstromkomponente
fest auf 0,95 festgelegt ist. Sollten die Netzbetreiber was anderes
wünschen ist das ein FW-Update.

> Und das alles für 4% Eigenkapitalrendite? Um was für
> eine Wunderanlage handelt es sich denn? Liste doch mal die
> Komponenten auf.

Gerne:
Module: 28x195Wp = 5,4 kWp
Netz WR: SMA Sunny Boy 4000TL-21
Akkus: Winston Batteries LiYFePo 16x100Ah/3,2V
Insel-WR: IVT 1200/2400W und 3500W No Name Wechselrichter.
Ein paar Relais, Blitzschutz, Schütze und ein paar selbstgebastelte
Regelungskomponenten
Alles zusammen ca. 9000€
Prognostizierter Ertrag / Ersparnis (20a) ohne Eigenverbrauch:
90000kWh * 0,24€ = 21600€
21600/9000 = 2,4 -> 4% Kapitalrendite, und dabei ist noch ein
WR-Tausch möglich.

> Und kleine BHKWs werden mit Hilfe von Nutzungs-Wundergraden zu
> Ökomaschinen deklariert, obwohl sie mit Mühe und Not auf 30%
> elektrischen Wirkungsgrad kommen? Wer soll denn die Abwärme
> verbrauchen, wenn die EU-Verordnung zur energetischen Sanierung der
> Gebäude gegriffen hat, also wenn die Mini-BHKWs alle aufgebaut sind?
> Der heilige Ökogeist?

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Wärmebedarf ist die Vorgabegröße.
Bei 30% Wirkungsgrad wird noch soviel Strom produziert dass einzelne
Haushalte mit Strom oder besser Wärmepumpen heizen können. Und der
Gebäudebestand saniert sich ja auch nicht innerhalb einer
Gerätegeneration.

Als Beispiel: Meine Butze ist energetisch saniert und braucht im
Winter ca. 80kWh Wärme pro Tag. Selbst bei 10% Wirkungsgrad könnte
ich noch meinen Strombedarf decken.

Die Statistik zum Primärenergieverbrauch ist auch deutlich
Heizwärmelastig.

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