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  • Rainer-ich

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2014

Gemeinkosten?

Wenn man halbwegs sauber kalkuliert, fließen die Gemeinkosten in den Stundensatz ein.
Daher ist z.B. eine Hinterhof-Autowerkstatt wesentlich günstiger als eine Premium-Markenwerkstatt mit vielen Mitarbeitern.

Da werden eben alle Aufwendungen, die nicht direkt abrechenbar sind, in den Stundensatz reingerechnet. Und genau da liegt der Unterschied zwischen lächerlichem Schreibtisch in der Werkstattecke/Homeoffice und externem Steuerberater und Verwaltungsglaspalästen in repräsentativen riesigen Objekten mit Mitarbeitern in Hülle und Fülle die jede Unterlegscheibenbestellung haarklein überprüfen, auslösen, kontrollieren, bilanzieren was der Hinterhofschrauber mit einem kurzen Anruf erledigt.
Stundensatz = echte Kosten der produktiven Mitarbeiter + Gemeinkosten + Risiko&Gewinn

Das soll in Krankenhäusern wirklich anders sein? Da muss der Facharzt auch das Geld fürs Gebäudemanagement, alle (ausgeuferten) Bürokratien etc. erwirtschaften während er sonst mit seiner Praxis nur den Vermieter/Steuerberater reich machen muss.
Eine nur mehrere Personen umfassende Praxis hat doch sicherlich einen wesentlich niedrigeren Gemeinkostensatz als ein voll ausgestattetes Krankenhaus mit allem drum und dran!
Diese Differenz müssen wohl die Beitragszahler begleichen, während die Krankenhausbetreiber noch mehr Umsatz/Gewinn aufgrund Facharztmangel machen...
Rainer

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