Helmut Jakoby schrieb am 22.05.2024 09:14:
Stimme Dir zu.
Es gibt da noch ein paar Gedanken, die mir durch den Kopf gehen.
1. Wer sagt, dass "Öffentliche Hand" Beamte sein müssen?
2. Was ist mit dem "Paretoprinzip"? Also mit 20% Leistung (z.B. Privatpatienten) 80% Gewinn zu erzielen. Den Rest kann man sich ja schenken.
3. Wer finanziert eigentlich die Universitäten, wo u.a. Ärzte und Ärztinnen ausgebildet werden?
4. Und zu guter Letzt; meine Nichte ist Kardiologin in einem Krankenhaus. Auf der elektronischen Patientenakte wird links eine Art Ampel (Verlauf von Grün über Gelb zu Rot) angezeigt, ob der Patient noch in der grünen Gewinnzone liegt. Es wird dann schon mal diskutiert, warum Frau Meier noch stationär behandelt wird, oder Herr Schulz nicht noch etwas länger verweilen könnte.
Bringt schon ins Grübeln, finde ich
Bedenkenswert finde ich auch die überaus anschaulich gemachte Darstellung, wie das dann - sozusagen vor Ort, in der Klinik , so aussieht, mit der Handhabung der elektronischen
Patientenakte. Also dem, woran die Würde des Menschen letztlich gemessen werden soll.
Ist wohl schon auch eine Zumutung für die Ärztinnen... tut weh, das zu lesen...
Experten...ich versteh den Lauterbach nimmer. Da hat er sich fürs Cannabis so stark gemacht - also für das Grün - für eine an sich im Guten liegende Medizin, so sie in den richtigen Händen verwendet, bzw. von diesen angewendet, wird. Und dann? Bringt er die Menschen die auf ärztliche Behandlung angewiesen sind, noch weiter hinein...in den lebensgefährlichen Bereich? Was soll man sagen?
Experten...?
".....ein freier Mensch verfügt immer über genügend Muße für ein friedliches Gespräch.
...(nicht so bei) Experten. Ständig sind sie gehetzt und in Zeitdruck. Ständig zurückgewiesen in die Schranken der Tagesordnung...."
Kleiner Auszug aus einem platonischen Intro ( aus 'Theaitetos') zu einem Artikel im
'Unter dem Pflaster liegt der Strand/ Band 3 , Paul Feyerabend- über die Methode/Ein Dialog
Wo sind wir noch frei? Wo ist noch Zeit für Muße...der Arzt, der diesem unleidigen Spiel ebenso unterworfen ist, sowas ist doch kein guter Kreislauf.
Apropos, Beamten, schon auch eine ganz schöne Stange Geld, was sie kosten. Und eben deswegen ja auch der Gedanke, was wenn alle sie auch mit in denselben Topf mit einzahlen müssen. Wer weiß, warum Kafka seinerzeit das mit dem Schloß geschrieben hat.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/recap-beamte-pension-haushalt-finanzen102.html
Lg, schönen Tag