Die Familienmitversicherung von Ehepartner zu streichen ist aus meiner Sicht ein Angriff auf die grundgesetzlich verankerte Förderung von Ehe und Familie. Die Kosten für eine Familie sind ohnehin überbordend gestiegen, seit Anfang der 70-ziger Jahre um das 6x im Bereich Sozialausgaben (wie ich mal las). Damals konnte ein Verdienst sich Frau, Kinder, neues Haus und Urlaub leisten, heute ist es selbst mit 2 Verdiensten ohne Kinder kaum zu stemmen.
Das Problem ist aber an anderer Stelle. Es ist die Krankenversicherung ein Zwangssystem der Mitfinanzierung von allem, was andere so verpfuschen. Die Masse isst falsch (Zucker, Fastfood, zu viel Medikamente), macht keinen Sport, ist häufig zu dick, Rauchen, Drogen kommen noch dazu. Für das alles zahle ich mit. Die Nahrungsindustrie darf täglich den Müll bewerben und die Läden sind voll davon. Eher wäre ich daher für eine Gesundheitssteuer auf alle diese Produkte. Das brächte viel mehr Geld ein, oder gar diese schlicht zu verbieten. Zucker ist ein Gift (so war jüngst das von einer Ärztin im TV in der Doku über Wundpflege infolge Zuckerkrankheiten zu hören).
Auch das, was an Behandlungen geboten wird ist zu hinterfragen. Wenn nur weniger als 10% der medizinischen Behandlungen einen Wirksamkeitsnachweis bestehen, warum bezahlt man diese 90%. (Reuther: Der betrogene Patient, div. Vorträge).
Unsere Regierung als Diener des Pharmasystems, die Krankenhauskonzerne als deren Außenstellen, die Ärzte als lokale Vertreter der Pharma, die Apotheken ebenfalls intensiv eingebunden ..... Es wird schwierig, da heraus zu kommen und umzusteuern.
Besser wäre zu vermitteln, dass man selbst für seine Gesundheit verantwortlich ist, das dann als Aufgabe annimmt und das System es mit sehr geringen Beiträgen bei hoher Eigenanteilsquote belohnt.