Wer es für angebracht hält, kann für die Extrawürste, die ihm bisher die PKV gebraten hätte, dann ja immer noch eine Zusatzversicherung abschließen oder €€€ zurücklegen.
Was die Ausgabenseite angeht, da ist die MWSt auf Medikamente ja nur die Spitze des kostentreibenden Eisbergs.
Denn auch abseits von der Besteuerung gehen die Preise für Gerätschaften aller Art aber SOWAS VON durch die Decke, sobald diese für den Einsatz im auch nur entferntesten medizinischen Umfeld bestimmt sind.
Habe neulich mal einen Blick in die Preisliste für diese Touchscreen-Kassen-PCs in Apotheken werfen können, ABER HALLO! Locker der bis zu FÜNFFACHE Preis gegenüber einem ansonsten baugleichen Gerät für Gastro-Kassen, für die auch schon gerne mal recht derbe Preise aufgerufen werden. Und da ist nicht mal die Soft dazu berücksichtigt.
Und aus früheren Jahren sind mir aus verschiedensten anderen Bereichen etliche einfach nur noch ABSURDE Preisaufschläge für anderweitige Praxisausstattung bekannt.
Beispielsweise die Schleifgeräte für medizinische Fußpflege, bis auf die Gehäusefarbe identisch mit Geräten aus dem Handwerkerbedarf, aber ebenfalls der x-fache Preis.
Zweitmonitore für Ultraschallgeräte (Patientenmonitor, also nicht der Monitor, den der Doc für seine Untersuchung nutzt, sondern der, auf dem z.B. eine werdende Mutter ihr Ungeborenes betrachten kann, ohne sich für einen Blick auf den Hauptmonitor total verrenken zu müssen) teils über dem SIEBENFACHEN Preis gegenüber einem BAUGLEICHEN (lediglich das Herstellerlogo überklebt) Büro-Monitor.
Messgeräte für die Betriebssicherheitsprüfung von Dialysegeräten, Hardware ebenfalls baugleich mit entsprechenden und auch schon derb teuren Geräten für die "normalen" DGUV-Messungen in Industrie und Büro, nur das Prüfprogramm ist anders (und zwar gegenüber dem DGUV-Gerät EINGESCHRÄNKT, aber nix zusätzlich, also alle erforderlichen Messungen gingen mit dem DGUV-Gerät auch), da geht es bis zum NEUNFACHEN Preis.
usw. usf.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.09.2024 09:39).