Der Staat hat bekanntlich zu wenig Geld um die notwendigen Ausgaben aus den Steuereinnahmen zu finanzieren. Deshalb greift er in die Trickkiste.
Was ganz grob und grenzwertig zu "Sozialausgaben" umgedeutet werden kann, wird den Beitragszahlern aufs Auge gedrückt. Das gilt sowohl für die GKV als auch für die Rentenversicherung. Es bleibt aber immer noch eine Riesenlücke.
Normalerweise würde Vater Staat in dieser Situation mehr Geld von den Finanzmärkten Ausleihen. Das wurde aber erfolgreich durch die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse verhindert.
Deshalb wurden die verfassungsmäßig fragwürdigen Sondervermögen erfunden, in die man die Kosten steckt, die man nicht so gerne an die große Glocke hängt.
Umso lauter wird hinaus posaunt, dass die Sozialkosten nicht mehr bezahlbar sind und deshalb Beitragserhöhungen, Leistungskürzungen und längere Arbeitszeiten alternativlos sind.
Man hätte es natürlich auch umgekehrt machen können und die Sozialausgaben in einem Sondervermögen verstecken können und dafür die Kosten für die NATO, die Auswirkungen der Sanktionen und die Subventionen für die Wirtschaft transparent machen können.