Aktuell bezahlt der Bund den gesetzlichen Krankenversicherungen jedes Jahr rund zehn Milliarden Euro weniger, als sie für diese Leistungen im Auftrag des Staates ausgeben. Diese Summe wird ganz einfach auf die regulären Beitragszahler umgelegt.
Die Politik hat die Gesetzlichen Krankenkassen im Laufe der Jahre mit zahlreichen versicherungsfremden Aufgaben beaufschlagt. Sie bezahlen etwa das Mutterschaftsgeld, obwohl dies eine familienpolitische Leistung ist und damit im Grunde vom Staat zu finanzieren wäre.
und: erhöhter Umsatzsteuersatz!
Schlussendlich greift der Bund - wie bei der Rentenversicherung - in fremde Kassen anstatt Leistungen von allen über die Steuer zu finanzieren -und behauptet dann frech, das System funktioniere nicht und sei zu teuer - und die Beitragszahler hätten noch mehr einzuzahlen - damit? - u.a. sicher - wieder der Bund zugreifen kann!
Die einzig hilfreiche Reform der Sozialversicherungen wäre, genau diesen Zugriffen einen Riegel vorzuschieben - und/oder gerne zusätzlich alle, die privat versichert sind, auf die eine oder andere Art an der Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen zu beteiligen!