Der Gedanke hinter den Sozialsystemen ist, dass die Gemeinschaft unabhängig vom Status des Einzelnen die jeweiligen Kosten trägt.
Hier wäre der Auftrag für eine Regierung, diese Systeme so zu gestalten, dass sie diesen Auftrag erfüllen können.
D.h. vom Einzelnen dürfen Beiträge, gestaffelt nach Einkommen, bezogen werden und diese Einnahmen sind dann für die Kosten zu verwenden.
Soweit so Binse.
Auf der Einnahmenseite leisten wir uns ein sehr weit gefächertes System von allgemeinen und speziellen KK plus Privatkassen.
Auf der Ausgabenseite wird "Gesundheit" immer mehr und mehr zum Geschäftsmodell für Wirtschaftsunternehmen inkl. Effizientssteigerungspflicht und Profitgennerierung.
Und da liegt das eigentliche Problem.
Es ist nicht der Einzelne, der zu dick ist, zuviel raucht, zu extremen Sport treibt oder sich nicht impfen lässt.
Es ist der kapitalistische Zwang zum Profit, der die Krankenhäuser ausdünnt, Betten reduziert und Personal ausbeutet.
An der Stelle bringt es nichts, alle "Problembürger" an ihren persönlichen Kosten zu beteiligen, da dies den Profit nie schmälern wird, aber die Idee eines Sozialsystems auf den Kopf stellt.
Für die anderen Systeme gilt das Selbe. Vor allem für die Rente.