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  • Weita

306 Beiträge seit 03.09.2018

Wunderbar dargelegt

Besonders gefällt mir, den Aspekt, warum Menschen Drogen nehmen, also sich etwas 'schlechtes Tun', angerissen wird. Muss jetzt nicht weiter diskutiert werden, nach dem Motto: Die Dosis macht das Gift.

Aber, wenn es um die natürlichen Anlagen geht und dies in die Rechtssprechung einfließen solle, weil es im Menschen grundsätzlich veranlagt ist, würde ich auf den Aspekt der Gewaltanwendung verweisen wollen.
Egal welche Form der Rechtssprechung bisher gültig war, Gewalt war einfach nicht wegzukriegen (Tipp: hat nicht geklappt).

Für mich lässt sich verkürzt daraus die Schlussfolgerung ziehen, Rechtssprechung erfolgt immer nach anderen als den natürlich im Menschen veranlagten Kriterien. Sie ist immer willkürlich.
Ich persönlich bin für eine liberale Drogenpolitik, sehe aber den Schlamassel in der Grenzziehung, was als erlaubt zu gelten hat. Wie im Artikel oben angesprochen, gibt es Drogen, die sehr viel aggressiver auf den Körper und die Psyche wirken. Zu einer liberaleren Drogenpolitik müsste also entsprechend parallel ein Drogenbewusstsein durch aktive Förderung entwickelt werden.
Die Frage stellt sich: ist das derzeit in der hiesigen Gesellschaft möglich? Wo z.B., in der Schule, wo mittlerweile immer mehr gespart wird, wo nicht mal Klos vernünftig funktionieren, wo gesehen wird, wie die Gesellschaft einer aktiven Spaltung zugeführt wird?
Drogenpolitik kann nur, wie andere Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens, im Verbund mit anderen Aspekten betrachtet werden.
Trotz meiner kritischen Bemerkungen hoffe ich, dass ein liberalerer Weg über kurz oder lang eingeschlagen werden wird.

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