Ich bin mit meinen Antworten bewusst simpel und somit auch ungenau geblieben, darauf habe ich ausdrücklich hingewiesen. Natürlich ist es dann ein Kinderspiel diese meine Ausführungen in Frage zu stellen.
Ich bleibe dennoch im Wesentlichen bei meinen Ausführungen. Geld ist die Vergegenständlichung des Werts. Sie behaupten dass Geld einen eigenen Wert habe, um schon 3 Sätze weiter darauf hinweisen, dass im Falle einer Inflationen dieser Wert verlieren könne. Ein Widerspruch in sich. Man müsste hier ins weitere Detail gehen,
z.B. das es wertloses ( Papiergeld ) und werthaltiges Geld ( z.B. Gold ) gibt.
Gold z.B. kann man nicht drucken, weshalb es seinen Wert nicht verlieren kann. Papiergeld können Sie endlos drucken. Es gewinnt seinen ( scheinbaren ) Wert durch die volkswirtschaftliche Zirkulation d.h. dadurch, dass es Jedermann gebraucht. Dieser ( scheinbare ) Wert löst sich in Rauch auf, wenn mangels realer Werte ( Mangelwirtschaft ) Geld als Äquivalent des Warentauschs ausfällt. Ich habe dies in DDR selbst erlebt. bzw. mit eigenen Augen gesehen.
Ihr Zitat;
Die gegen Geld eingetauschte bzw. durch Geld erworbene Ware ist eine .................Vergegenständlichung des Wertes von Geld.
Zitat Ende:
Falsch, dies würde bedeuten, dass Geld einen Wert an sich hat, so ganz ohne Ware. Wir brauchten dann nicht mehr zu produzieren, nicht mehr zu arbeiten, sondern könnten vom Geld drucken leben.
Geld ist die Vergegenständlichkeit des Werts, d.h des Wert einer Ware. Sie brauchen eine Ware , Sie müssen Wert erarbeiten um dem Geld einen Wert zu verleihen. Ohne Ware kein Wert, ohne Wert kein Geld. Ohne Ware ohne real und objektiv vorhandenen Waren-Wert, können Sie mit Ihrem Papiergeld vielleicht noch ein Grillfeuerchen entzünden. Der objektive reale Wert ist nicht das Geld, sondern die produzierte Ware, der erarbeitete Wert. Diesen Wert darzustellen, zu vergegenständlichen, dient das Geld, als allgemein anerkanntes Drittes allen Waren Gemeinsames, als anerkanntes Äquivalent des Warentauschs.
Auch ansonsten ist das Geld verdienen die Triebfeder allen kapitalistischen Handelns. Jeder Unternehmer muss - ob er will oder nicht - Geld verdienen.
Der Unternehmer der sich dem zu entziehen sucht, dem bestraft im kapitalistischen Rattenrennen die Logik der Pleite. Denn wenn er es nicht macht, dann macht es halt ein Anderer, die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.
Dem gleichem Dilemma, nur noch in viel extremeren Maße unterliegt der Lohnarbeiter dem man gerade so viel belässt, um existieren um seine Arbeitskraft erhalten zu können. Auch der muss - ob er will oder nicht - malochen von der Wiege bis zur Bahre. In einigen wenigen Wohlstandsenklaven des globalem Kapitalismus - und nur der kann hier der Maßstab sein - mag dies noch weniger krass sein, aber weltweit ist es an dem.
Aber eigentlich ist es sogar noch schlimmer, denn millionen Malocher selbst in den wenigen ( derzeit noch ) wohlhabenden Ländern, bekommen trotz endloser Arbeitstage einen Lohn der vorn und hinten nicht reicht , weshalb die schiere Existenz der Lohnsklaven der Staat mit allerlei Alimentierungen ergänzen muss ( Aufstocker )
Geradezu verheerend aber sind die Zustände der Malocher in den Schwellenländern oder gar der sogenannten dritten Welt. Ihre Sorge ohne Kapitalismus würden wir auf das niedrige Niveau einer Naturalwirtschaft zurück fallen, unterschlägt schlichtweg , dass dieses niedrige Lebensniveau für die ganz große Mehrheit der Weltbevölkerung der Regelfall ist.
Und noch schlimmer ist die Tatsache dass trotz nie gekannter Produktivität, knapp eine Milliarde Menschen weltweit regelmäßig hungern müssen. Dies obwohl weltweit millionen und aber millionen Tonnen Lebensmittel vernichtet oder gar nicht erst produziert werden, um die Marktpreise zu halten. Diesem hehrem Ziel sind alle Menschenopfer wert.
Hier breche ich erst einmal ab. ihre Illusion von der Wohlfahrt fördenden Marktwirtschaft stimmt jedenfalls vorn und hinten nicht. Denn Marktwirtschaft macht arm, schreibt der Wirtschaftshistoriker Robert Kurz
https://www.exit-online.org/pdf/schwarzbuch.pdf