Das Fernsehen zeigt Bilder aus der Eifel, die wir bislang nur aus Bangladesch oder vom Tsunami in Thailand kannten.
Man muss hierzulande etwa 25 Jahre oder älter sein, um die Flut von 2002, welche mindestens solch apokalyptische Bilder im Osten Deutschlands nach sich zog, aus eigener Anschauung noch im Gedächtnis zu haben. In der Zeit danach haben die Menschen nicht
mal wieder in dem Band Tahca Ushte - Medizinmann der Sioux herumgeblättert
, sondern die Ärmel hochgekrempelt und mit viel Schweiß und Geld für Flutschutz gesorgt, der sich schon 2013 bewährt hat. Wer wirklich Respekt vor den Menschen und der Natur hat, ergeht sich nicht in Geschwafel aus längst vergangenen Zeiten von irgendwelchen Medizin- und anderen 'weisen' Männern und Frauen, sondern sorgt dafür, dass wir unsere bescheidenen Möglichkeiten nutzen, um ein lebenswertes Leben im Einklang mit der Natur führen können. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse, die zu bekannten Auswüchsen führen, auf den Prüfstand und gegebenenfalls verändert werden. Ein zurück in primitive Verhältnisse von in Stämmen organisierten Gesellschaften würde jedoch nur zu unvorstellbarem Leid der jetzt Lebenden führen.