Trota schrieb am 02.02.2023 11:43:
In Russland ist das Verhältnis von Armee zur Bevölkerung ein gänzlich anderes als bei uns. Selbst wenn das 90 000 oder 900 000 sind, interessiert es die Mehrheit nicht. Damit lockt man evtl. ein paar westliche Journalisten hervor, aber dem Gros der Bevölkerung ist das alles wumpe. Das mögen wir aus unserer Sicht nicht nachvollziehen können aber die sind da drüben so. Da sagen auch mehr Berichte über einzelne Leute nichts über's Gesamtbild.
das glaube ich nicht. Die 'Russen' sind keine eigene Spezies, sondern sie gehören wie wir alle der Spezies Mensch an. Und diese Spezies leidet beim Verlust von Artgenossen, speziell wenn sie in einem näheren Bekanntschafts- oder Verwandschaftsverhältnis stehen. Dabei spielt der Grund keine Rolle.
Ob dieses Leiden geäussert werden kann, ist dann wieder eine andere Frage. Und wenn das nicht möglich ist, zeigt es doch nur wie wenig geeignet die Verhältnisse in Russland für die Spezies Mensch insgesamt sind.
Was du beschreibst ist schon eine ziemliche Verrohung. Die mag bei der politischen und militärischen Führung tatsächlich verbreitet sein. Die russische Bevölkerung dagegen, die blutet und trauert wie wir alle. Und wenn sie dann genug davon hat, nun davon kann der letzte Zar kein Lied mehr singen.