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  • Sanherib123

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

Ich will es mal vorsichtig ausdrücken

Putins "ja, aber" bedeutet erst einmal grundsätzlich eine Verhandlungsbereitschaft ist vorhanden, unter welchen Bedingungen die Verhandlungen geführt werden ist da erst einmal zweitrangig. Putin wäre auch nicht Putin, wenn er nicht klar gemacht hätte, das die Ukraine und der sogenannte "kollektive Westen" ein paar Kröten zu schlucken haben, damit es zu Verhandlungen kommt. Militärisch sitzt Putin am längeren Hebel und selbst wenn die EU nun die Ukraine als eisernes Stachelschwein ausbauen will, wird die Ukraine nie mehr die Initiative oder gar Gebiete zurückerlangen können, sie hat einfach keine personellen Ressourcen.

Sicher schmerzen Russland die Sanktionen der EU und der USA, und daher ist es für Putin eher ratsam sich auf Verhandlungen einzulassen, denn wie der Autor richtig hervorhebt, sind die ökonomischen Rahmenbedingungen derzeitig nicht rosig, gerade was die Währung betrifft. Jedoch verkennt er das die russische Föderation keine ausgewachsene demographische Krise erlebt. Sie hatte 1992 rund 148 Mio., sank dann bis 2007 auf 138 Mio. um dann wieder anzusteigen bis auf 146 Mio. Einwohner in diesem Jahr. Die Ukraine hingegen erlebte einen Bevölkerungsrückgang von 51 Mio. Einwohnern 1991 bis heute 38 Mio. Einwohnern, wovon 8 Mio. in von Russland kontrollierten Gebieten leben und sich rund 6 Mio. im Ausland aufhalten.

Ich sehe Trumps Vorstoß erst einmal positiv, ob daraus ein Waffenstillstand oder gar Frieden wird, werden wir erst sehen wenn es soweit ist. Die ÈU sollte auch begreifen das Diplomatie besser ist, als die Waffen sprechen zu lassen.

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