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  • Guckstu

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Re: Schulden und Zinsen

jungspund schrieb am 31.08.2024 12:56:

Zu viel Gerassel für Putin würde die Ambitionen im Süden eher gefährden. Würde mich nicht wundern, wenn man im Volkspalast einfach meint, dass man den Sibirien-Besatzer eh in der Tasche hätte. Und das sich andere gerade kompetent um ihn kümmern.

Na, die große Sorge ist ja, dass sich Putin und Xi gegen den Westen zusammentun. Da wäre sogar eher mehr Säbelrasseln angesagt als weniger.

Russland in der Tasche haben... nee, eigentlich nicht. Russland ist ja aus der Chinaabhängigkeit sofort raus, wenn es die Konfrontation mit dem Westen einstellt, da hat China nicht genügend Einfluss.
D.h. die Chinesen dürften wissen, dass sie hier nur Gelegenheit für günstige Geschäfte haben. Und selbst das will und will nicht so recht funktionieren, keine der beiden Seiten will das Geld für die vermaledeiten Pipelines in die Hand nehmen.
Dass die Chinesen das nicht wollen, zeigt auch überdeutlich, dass sie nicht mit einer langfristigen Zusammenarbeit mit Russland rechnen. Ich weiß nur nicht so Recht, warum: Ist es die Beobachtung, dass Russland Energieabhängigkeiten als Waffe einsetzt und die Chinesen wollen da nicht rein, ist es das Risiko, dass Russland kooperativ wird und aus den Sanktionen entlassen wird mit nachfolgenden abrupten Preissteigerungen oder gar gekappten Leitungen, ist es das kleine aber nicht ausgeschlossene Risiko von Putsch/Revolution in Russland?

Ich habe eher den Eindruck, dass das nachlassende Säbelgerassel auch mit wirtschaftlichem Druck zu tun hat. Die Wirtschaftssanktionen gegen China kommen zwar eigentlich wegen unfairen Handelspraktiken, aber diese Praktiken hat man vorher jahrzehntelang hingenommen, seit die Chinesen mit dem Säbel rasseln, sind sie plötzlich doch populär genug, dass der Westen reagiert - und da es eine aufgeschobene Reaktion ist, ist sie umso stärker ausgefallen.
Und Xi kann sich Sanktionen angesichts der Wirtschaftsblasen kaum leisten. Womöglich ziehen die Wirtschaftsprobleme mittlerweile so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass die Außenpolitik gar keine neuen strategischen Entscheidungen mehr bekommt. An dieser Stelle spekuliere ich aber wirklich nur.

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