teutolith schrieb am 02.10.2023 15:28:
Die Gegenoffensive ist nicht so verlaufen, wie die Ukrainer und der Westen sich das vorgestellt hatten, das ist wahr. Noch ist sie allerdings nicht vorbei. Und die entscheidende Frage ist: Wie ist es denn für die Russen gelaufen? Die Vorstellung, daß sie auf dem Schlachtfeld am Gewinnen seien, daß die Sanktionen ihnen nichts anhaben könnten, daß ihr Sieg nur noch eine Frage der Zeit sei, zeigt nur, wie vollkommen verpeilt man in einigen westlichen Redaktionen inzwischen ist. Wer bitte verläßt sich denn auf offizielle russische Zahlen!?
Die Russen pfeifen auf dem letzten Loch. An der Front geht es für sie seit über einem Jahr nur noch rückwärts. Ihre Verteidigungslinien werden Stück für Stück durchbrochen, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die fallen. Die militärischen Ziele auf der Krim werden systematisch zerlegt, ihre Schwarzmeerflotte mußte sich nach Rußland zurückziehen. Politisch sind sie isoliert. Vor zwei Tagen hatten sie die Taliban zu Gast - so verzweifelt muß man erstmal sein, die um Hilfe anzubetteln. Auch ökonomisch geht es bergab. Inzwischen mußten sie einen Export-Stop für Erdgas und -öl einführen, ihre Haupteinnahmequelle, weil es nicht einmal mehr für das eigene Land und die Front reicht.
Was bezweckt man bei TP mit immer neuen Artikeln, die all das gründlichst unter den Teppich kehren und sich ausschließlich auf die Probleme der Ukraine stürzen?
https://www.youtube.com/watch?v=Gr2EYKbjsAw&t=1428s
Im Prinzip ist es wurscht, ob die Ukraine den Krieg gewinnt, oder nicht.
Wichtig sind die Szenarien der Zukunft, wenn die Ukraine den völkerrechtswidrigen Überfall abgewehrt hat bzw. nicht abwehren konnte.
Immerhin konnte der Autor einen indirekten Ausblick auf die Zukunft geben, wenn er beschreibt, dass RU eine Granate zum Zehntel des Preises herstellen kann, als die USA und das Ru pro Jahr bis zu 800 Panzer herstellen oder instandsetzen kann...
...Vielleicht hat er `ne Ahnung, warum das für einen baltischen, moldauischen, polnischen Bürger sehr beunruhigende Zahlen sind? Vielleicht weiß er auch ganz genau, dass diese Zahlen für sie und den Rest Europas kein Grund zur Beunruhigung ist?
Aber wenn er das weiß; warum schreibt er nicht dazu einen Artikel? Und wenn er`s NICHT weiß, warum schreibt er dann gerade DIESEN Artikel?
Warum sich weder er, noch viele andere Foristen nicht mit dem Wesentlichen beschäftigen, sondern mit dem Kriegsglück der Ukraine/bzw. RU´s und ihren Ressourcen /ihrer Unterstützung ist mir ein absolutes Rätsel!!!?
Und eigentlich hätte sich auch TP sogar schon vor dem 24.2.22 mit dem Wesentlichen beschäftigen müssen:
WAS BEDEUTET ES FÜR DIE ZUKUNFT EUROPAS, WENN EIN DESPOT MEINT, EINEN NACHBARSTAAT WIDERRECHTLICH BEDROHEN/ÜBERFALLEN/OKKUPIEREN ZU KÖNNEN?
Und ich bin es langsam echt Leid. Wenn Medien und Mitmenschen nicht bereit sind, diese Frage beantworten zu wollen, dann soll doch die Zukunft nach dem Überfall weiter ein "Ü-ei" sein, von dem man sich erhofft, dass es "was Schönes" bringt, aber nur sicher weiß, dass es -egal, was drin ist- den Preis nicht wert ist!
Ich kann nur feststellen, dass Hitler in 6 Wochen Polenüberfall 400 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge verloren hat, während Putin in seinen veranschlagten 6 Wochen immerhin schon über 3000 gepanzerte Fahrzeuge verloren hat... ...und nach 75 Wochen immer noch nicht mal 66% seines Opfers erobert hat.