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Avatar von burnouter
  • burnouter

696 Beiträge seit 13.08.2021

Re: Das übliche prorussische Wünschdirwas

Und eigentlich hätte sich auch TP sogar schon vor dem 24.2.22 mit dem Wesentlichen beschäftigen müssen:
WAS BEDEUTET ES FÜR DIE ZUKUNFT EUROPAS, WENN EIN DESPOT MEINT, EINEN NACHBARSTAAT WIDERRECHTLICH BEDROHEN/ÜBERFALLEN/OKKUPIEREN ZU KÖNNEN

[/quote]

Ach, es gibt so viele Beispiele allein aus der jüngeren Geschichte, die ihren kleinen Wutausbruch hier relativieren könnten. Irak-Krieg Teil 2 zum Beispiel basierte nachweislich auf Lügen und war damit ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg (Gibt es eigentlich Angriffskriege, die nicht völkerrechtswidrig sind?). Das wird nur unter den Tisch gekehrt, weil die Amerikaner die Guten sind und Saddam ein wirklich wirklich böser Diktator war.
Wo bleibt der Aufschrei bezüglich Bergkarabach? Ein tolles Beispiel für westliche Doppelmoral. Ein paar Tage Berichterstattung, 100000 Flüchtlinge und das Thema wird beerdigt.

Was bedeutet es für die Zukunft der Welt, dass die Amerikaner entscheiden dürfen, wer gut und wer böse ist und im zweiten Fall wie am Beispiel Irak oder Lybien das Urteil an den jeweiligen Despoten vollstrecken lässt, sich gleichzeitig als oberste moralische Instanz aufspielt und selbst nicht justiziabel, da kein Mitglied des internationalen Strafgerichtshofes ist?
Das wäre eine Frage, die es zu erörtern gilt. Diese Einteilung der Welt in Gut (Die Führer der freien Welt) und Böse (Despoten) ist einfach nur infantil und der komplexen Realität völlig unangemessen.
Man stelle sich vor, die Amerikaner könnten ab morgen für alle bisherigen Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden, hei das gäbe viel zu tun. Aber der internationale Strafgerichtshof ist halt nur für Despoten zuständig.

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