Ansicht umschalten
Avatar von auf_der_hut
  • auf_der_hut

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2008

Re: Der plan kann nicht aufgehen

Mag alles sein, aber etwa das vierfache der aktuellen Mannstärke könnte die Ukraine schon noch ausheben, jedenfalls besteht vorläufig noch keine Gefahr, dass ihr die Soldaten ausgehen - das war ja der Ausgangspunkt. 40 ist für normale Soldaten schon eine recht niedrig angesetzte Altersgrenze, es werden ja keine Jetpiloten gesucht. Und über die Frauen haben wir noch gar nicht gesprochen.

Über die Verluste kann man trefflich spekulieren, denn Informationen gibt es kaum, aber mehr als 800 Soldaten pro Tag auf jeder Seite liegt deutlich über der höchsten mir bekannten Schätzung. Die stammt von der US-Regierung und schätzt die Verluste beider Seiten nach 18 Monaten auf etwa 500.000 Soldaten, 200.000 Ukrainer und 300.000 Russen. Das wären durchschnittliche tägliche Verluste von 365 Soldaten auf ukrainischer und 547 auf russischer Seite. Beide Seiten haben vehement bestritten, so hohe Verluste zu haben, selbst allerdings gar keine (Ukraine) oder lächerlich niedrige (Russland) Zahlen genannt. Pro Jahr käme man selbst mit dieser extrem hohen Schätzung auf Seiten der Ukraine auf 133.000 Ausfälle, ich hatte höchstens 100.000 angesetzt, was sich zumindest in der gleichen Größenordnung bewegt.

Man kann immerhin offensichtlich ausschließen, dass sich die US-Regierung Illusionen über die ukrainischen Verluste hingibt und die Lage besonders rosig sieht. Vielleicht beginnt sie deshalb auch, den Einsatz zu begrenzen, vorsichtig nach Kompromisslinien zu suchen und allmählich Druck auf die Ukraine in Richtung eines Waffenstillstandes auszuüben. Ich glaube aber nicht, dass sie die Ukraine einfach fallen lässt.

https://www.n-tv.de/politik/Bericht-schaetzt-Verluste-in-der-Ukraine-auf-fast-500-000-Soldaten-article24336375.html

Bewerten
- +
Ansicht umschalten