Saul Goodmen schrieb am 03.10.2023 09:59:
"Die Kosten für Ausrüstung und Munition schießen in die Höhe. Ein Beispiel: Eine NATO-Artilleriegranate kostet ab 5.000 US-Dollar. Eine russische nur gut zehn Prozent davon: "etwa 620 US-Dollar""
10% war auch meine Vemutung. Russland macht das selbe wie 1939, die kurbeln ihre Produktion an bei der der Westen Stück für Stück weiter zurückhängt. Zum Ende des Krieges 45 war Russland quasi komplett neu ausgestattet vs klägliche Reste der deutschen Armee. T34 war ultrabillig und schnell hergestellt gegenüber einem Tiger.
Heute haben wir T80 vs Leo2.
Im 2. Weltkrieg wußte das Deutsche Reich, daß es nicht ökonomisch und in Mannstärke im Krieg mithalten kann und versuchte diesen Nachteil durch überlegene Technologie wettzumachen. (einen Krieg zwischen zwei technologisch gleichstehenden Nationen gewinnt die Nation, die die höhere Wirtschaftskraft hat)
Der Westen hat das Vietnam-Problem: reichlich 55.000 tote US-Amerikaner haben den Kriegsaustritt der USA bewirkt, weil eine extreme Opferzahl in einer Demokratie politisch nicht mehr haltbar ist. Deswegen wird versucht das mit überlegener Technik auszugleichen. Die ist teurer? Egal, Geld ist nur eine Zahl, während jeder Tote eine heulende Mutter (aka "politisches Gift") ist.
Die Russen können für den Preis einer westlichen Granate 10 dumme Artilleriegranaten auf eine aufgeklärte Stellung hauen und das wirkt dann eben heftiger. Ich habe da Bilder gesehen... Das wirkt wie die 8.8 mit Flakgranaten im Infanterieabwehrkampf damals.
Und Panzer: die sind out of date. Wenn man mit einer Drohne für 50.000 Taler (sagen wir 5000 Mannstunden Arbeit) einen Panzer für 5 Millionen Taler (das wären 500.000 Mannstunden Arbeit) vernichten kann, dann ist die Drohne ein gewaltiger ökonomischer Vorteil.