Der „Sputnikschock“
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Die Tatsache des ersten Sputnik-Starts machte aller Welt klar, dass die Sowjetunion nun in der Lage war, mit ihren Raketen nicht nur den Weltraum zu erreichen, sondern auch jeden Punkt auf der Erde. Dies löste in Teilen der westlichen Welt ein Gefühl der Bedrohung aus, weil die sowjetischen Interkontinentalraketen jenen der USA offenbar überlegen waren. Der amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower nutzte allerdings den Sputnikschock vor allem zu einem Erneuern des als ungerecht empfundenen amerikanischen Bildungssystems aus. Eine militärische Bedrohung nahm der republikanische Exgeneral nicht weiter ernst, was noch sein Wahlkampfgegner und Nachfolger John F. Kennedy ausnutzte, der eine angebliche Raketenlücke als Wahlkampfthema verwendete.
Die etwas andersartigen Reaktionen vieler Wissenschaftler fasste J. Allen Hynek vom Smithsonian Astrophysical Observatory (SAO) in folgenden Worten zusammen: “…a strange mixture of awe, admiration, and fear – the last enhanced, of course – because there had been no warning” (deutsch: „…eine seltsame Mischung aus Ehrfurcht, Bewunderung und Angst – letztere natürlich verstärkt – weil es keine Warnung gegeben hatte“). In den ersten Tagen erhielt das Observatorium hunderte Briefe und Telefonanrufe, denn manche rechneten sogar mit einer russischen Satelliten-Atombombe.[14]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sputnik_1