DrM schrieb am 01.11.2022 11:14:
arth_ schrieb am 01.11.2022 10:58:
> "Nur bei Wolken oder Nebel"
Das stimmt nicht. Der ganze Aufwand, Sternwarten auf hohe Berge zu setzen, und, seit das technisch möglich ist, Satelliten zur Beobachtung (auch im sichtbaren Bereich) zu verwenden widerlegt das.Daß die Astronomie besser auf einem Berggipfel oder vom Weltraum aus besser funktioniert heißt nicht, daß sie im Tal unmöglich ist.
Stimmt. Man muss sich mit einer geringeren Auflösung begnügen. Das ist bei dem anderen diskutierten Problem aber indiskutabel, wenn dann der Strahl bis zur Wirkungslosigkeit am Zielort aufgeweitet ist.
Genauso ist das mit Laserwaffen. Erdgebunden sind z.B. viel höhere Leistungen möglich.
Ich denke, ein Militärstützpunkt, ein Kriegsschiff oder ein großes Strahlflugzeug stellen hier gleichermaßen alle nötigen Ressourcen, so daß die Begrenzung woanders herkommt.
Ferner ein Denkfehler: Wenn Du auf den letzten 10 km Dispersion hast ist das ein viel kleineres Problem als wenn das auf den ersten 10 km einer langen Reise passiert.
Bist du sicher, daß du Dispersion meinst? Die spielt bei einem Laser (meist monochromatisch) doch keine Rolle.
Ich hab da ein blödes Wort verwendet, weil ich kein besseres hatte. Nein, ich meine nicht wellenlängenabhängige Dispersion. Gemeint waren alle zur Aufweitung führenden Effekte, ohne deren Wahrscheinlichkeit und Mechanismus zu quantifizieren und zu benennen.
Die Störungen durch Luftturbulenzen lassen sich per Laser und adaptiver Optik inzwischen recht gut korrigieren, so daß selbst erdgebundene große Optiken in die Nähe ihrer beugungsbegrenzten Auflösung kommen.
Besser kann man nicht bündeln.
Luftturbulenzen sind nicht zeitlich konstant, d.h. man korrigiert da immer auf Daten von kurz zuvor. Das ist für See/Boden/Bodennahe Ziele ja alles gut, aber wahrscheinlich wenig praktikabel wenn man nach den Störungen in der Atmosphäre noch eine dreistellige Anzahl km bis zum Ziel übrig hat, und dieses je nach Wetter nicht direkt optisch beobachtbar ist.