arth_ schrieb am 01.11.2022 11:44:
Stimmt. Man muss sich mit einer geringeren Auflösung begnügen. Das ist bei dem anderen diskutierten Problem aber indiskutabel, wenn dann der Strahl bis zur Wirkungslosigkeit am Zielort aufgeweitet ist.
Ist halt die Frage, wie viel Leistung man am Boden reinpumpen kann und wie viel im All.
Ich denke, ein Militärstützpunkt, ein Kriegsschiff oder ein großes Strahlflugzeug stellen hier gleichermaßen alle nötigen Ressourcen, so daß die Begrenzung woanders herkommt.
Militärstützpunkt und Schiff sind bodennah und können zur Not hunderte von Megawatt Dauerleistung und Kühlleistung bereitstellen und tausende Tonnen tragen.
Flieger ist hoch in der Atmosphäre und kann gerade mal hundert Tonnen tragen. Leistungen: ein bis zweistellig Megawatt.
Satellit: ~20 Tonnen, zweistellig Kilowatt.
Luftturbulenzen sind nicht zeitlich konstant, d.h. man korrigiert da immer auf Daten von kurz zuvor.
Und das reicht aus, um bodengestützte Teleskope beugungsbegrenzt zu betreiben.
Auch ein Weltraumteleskop gleichen Durchmessers hätte keine höhere Auflösung.
Wohl aber weniger Hintergrundhelligkeit und breiteres Spektrum.
Das ist für See/Boden/Bodennahe Ziele ja alles gut, aber wahrscheinlich wenig praktikabel wenn man nach den Störungen in der Atmosphäre noch eine dreistellige Anzahl km bis zum Ziel übrig hat, und dieses je nach Wetter nicht direkt optisch beobachtbar ist.
Der Lichtweg ist umkehrbar. Wenn der Stern ein beugungsbegrenzter Punkt auf dem Sensor ist, dann ist ein ausgehender Strahl auch beugungsbegrenzt.