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Avatar von kopf-schmerz
  • kopf-schmerz

mehr als 1000 Beiträge seit 05.07.2009

Nö...

Der "War on terror" hätte noch kläglicher enden können.

Wenn die Taliban in den USA einmarschiert wären und Washington besetzt hätten...
Ok, ist völlig unrealistisch, wäre aber noch kläglicher.

Aber das wirklich richtig üble daran ist, dass die Typen im Grunde gewonnen haben, zumindest aus Sicht eines Demokraten.
Gerade in den USA ist die parlamentarische Demokratie völlig ausgehöhlt.

Der übermäßige Einfluss der Wirtschaft und Lobbyvereine ist mit dem WoT massiv gewachsen, auch wenn hier "nur" eine bereits bestehende Tendenz verstärkt wurde.
Alleine die massive Privatisierung militärischer Konflikte (Blackwater usw.) hat die Kontrollmöglichkeiten eingeschränkt, insbesondere die des Parlaments.

Politisch haben die USA, wie so ziemlich alle westlichen Staaten, die Bürger zum Feind oder zumindest zum "permanent Verdächtigen" erklärt und damit das bisschen Restvertrauen in politische Institutionen auf die eine oder andere Art schwer geschädigt bis zerstört.

Und so ziemlich alle westlichen Staaten zerfleischen sich im Innern auf die eine oder andere Art und sind erschreckend zahlreich auf dem Weg zu autoritären Regimen.
Das fängt bei der Türkei an, die über Jahre und Jahrzehnte auf einem guten Weg war und geht bis Ungarn...
Schaut euch mal die Rolle Ungarns in der Wiedervereinigung an, die offenen Grenze die Feiern, die mit abgebauten Zäunen endeten usw. an, evtl. versteht Ihr dann, wie sehr mich Orban schockiert.

Aus Sicht eines Demokraten HABEN DIE GEWONNEN...
So gesehen: Doch, der "war on terror" ist so kläglich gescheitert, wie es nur geht.

Edit: Mal davon abgesehen, dass wegen der ganzen Scheiße inzwischen wohl die Zahl der Opfer in die Millionen geht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.03.2019 19:18).

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