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  • Daniel Unruh

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2000

Gerichtsverfahren

yat schrieb am 12. August 2002 9:22
> So kann man es ja auch sehen, die verwicklungen der US Dienste in das
> Attentat werden einfach ignoriert und das blöde Propagandagesülze aus
> dem Pentagon als die allein Selig machende Wahrheit angesehen.

Das völlige Versagen und die Unfähigkeit, die Gefahr rechtzeitig zu
erkennen und zu beseitigen, kann man wohl schlecht als "Verwicklung"
bezeichnen.


> Wo bitte schön ist den auch nur ein einziger Gerichtsverwertbarer Beweis
> gegen Usama bin Laden ?

Das ist die Zwickmühle der Geheimdienste: wenn sie alle ihre Quellen
und ihr Wissen offenlegen, dann weiß der Gegner, wie er sich gegen
die Geheimdienste schützen kann. Ein öffentliches Gerichtsverfahren
würde also unweigerlich dazu führen, daß Terroristen nicht mehr
effektiv bekämpft werden könnten und in der Folge viele unschuldige
Menschen sterben.

Wer diese Möglichkeiten gegeneinander abwägt, wird auch zu dem Schluß
kommen, daß es besser ist, auf Gerichtsverfahren zu verzichten.


> Nur zu behaupten man wäre kein Barbar reicht halt nicht aus, wenn du
> der Meinung bist Rechte hätten nur US-Bürger stellst du dich auf die
> selbe stufe wie die Terroristen vom 11.09.

Es ist nun aber leider wahr, daß es weitgehende Bürgerrechte nur in
den USA und wenigen anderen Teilen der Erde gibt. In Ländern wie zum
Beispiel Kuba herrschen schreckliche Verhältnisse. Das zu ändern muß
ein langfristiges Ziel sein, aber ohne weitere humanitäre
Interventionen und Regimewechsel wird es nicht erreichbar sein.

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