Die entscheidende Frage, die an den deutschen Friedensfreund nach einem Jahr Krieg zu stellen ist, lautet: Wie hältst du es mit der Ukraine?
Ich wünsche den Menschen in der Ukraine Frieden.
Auffallend nämlich ist, dass gegen die Ukraine vorgebrachten Vorwürfe schnell und ausreichend bei der Hand sind – das Land sei korrupt, Oligarchie herrsche dort, 2014 sei gegen den rechtmäßigen Staatspräsidenten geputscht worden, überhaupt sei das Land weit entfernt von den westlichen Standards für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit,
Es sind doch keine Vorwürfe sondern Feststellungen, die hunderte Wissenschaftler seit 1990 belegt, bearbeitet und aufgezeigt haben. Warum sollte man das negieren, um Hilfe zu leisten?
Die Frage wäre doch eher, wie kann sichergestellt werden, dass Mittel für die Verteidigung der Ukraine, die von Extern geliefert werden, dort eingesetzt werden, wo es sinnvoll ist.
Der Supergau wäre doch, Hilfslieferungen kämen gar nicht im Feld an, sondern würden vorher von korrupten Oligarchen anderweitig verwendet.
Ich muss sagen, dass ich als Bürger, Steuerzahler und Spender schon gerne wissen würde, wo meine Spenden landen und dass sie zweckgebunden eingesetzt werden.