Radiogucker schrieb am 24.02.2023 11:22:
Das ist doch Augenwischerei. Das Ziel, Russland aus der Ukraine zu vertreiben mag ein Kriegsziel sein, aber kein Ziel für den Frieden.
Dann ist jede Verhandlung mit Russland Augenwischerei. Verhandlungen mit Russland sind kein Ziel für den Frieden, weil Russland keine Garantien geben kann. Frieden kann hier nur mit militärischer Gewalt erkämpft.
Das Vertreiben russischer Kräfte mit militärischen Mitteln aus der Ukraine ist keine "Verhandlung". Der militärische Akt ist Gewalt, die Verhandlung ist das Finden von Kompromissen. Verhandlungen sind also etwas gänzlich Anderes, und natürlich sind Garantien aus Verhandlungen immer relativ. Aber Verhandlungen sind nun mal die Art und Weise, wie sich Staaten verständigen und einigen.
Auch das ist keine ehrliche Antwort. Was bedeutet "nötig"?
Solange, wie die Ukrainer für ihre Freiheit, für ihre Heimat kämpfen wollen.
Nein, denn die Ukraine entscheidet nicht darüber, wieviel und wie lange der Westen sie mit Waffen, Material und Geld versorgt.
Allerdings dürfen sie selbst entscheiden, ob sie in den Tod rennen wollen. Wobei diese Entscheidung leider nicht durch das Individuum getroffen wird, sondern staatlich vorgegeben.
Aber natürlich habe ich über Alternativen nachgedacht.
Die du aus welchen Gründen auch immer nicht teilen möchtest?
Das hast Du nicht zu bestimmen - und irgendwann sprengt es auch jede Diskussion. Wenn ich ein Buch schreiben soll, dann will ich dafür bezahlt werden.
Der Vorwurf von den Friedensfeinden an die Friedensfreunde lautet ja immer: "Ihr habt keine Ahnung und keinen Plan." Ich möchte darauf hinweisen, dass dieser Vorwurf auch für die Friedensfeinde gilt.
Es gibt keine Friedensfeinde hier (außer auf russischer Seite), es sei denn, man steht dem Kampf gegen Faschismus feindlich gegenüber.
Dann stehen wir alle also auf einer Seite? Friedensfreund neben Friedensfreund? Oder wie willst Du den Gegenpart zu den Friedensfreunden benannt haben? Kriegstreiber? Dafür wurde ich hier schon gesperrt.
Die Mehrheit der Menschen hatten sich einfach dem Nazireich ergeben
So wie die Sowjets? Warum haben sie gekämpft, anstatt mit Hitler zu verhandeln und Kompromisse einzugehen? So haben sie Millionen Tote auf dem Gewissen.
Den Hitler-Stalin-Pakt lässt Du mal einfach unter den Tisch fallen.
Du unterstellst Russland die Ambition, weiter imperialistisch, bzw. kolonialistisch tätig zu sein. Das ist eine westliche Propagandalüge.
Eine Propagandalüge? Das hat doch Putin selbst gesagt.
https://www.ardmediathek.de/video/monitor/imperialistische-grossmachtphantasien-putins-aggressive-aussenpolitik/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTgwMzE3NmNkLTcxODAtNDdhMi1iM2FhLWQ2MTBhY2NhZjRhYQ
Mit dem Wort "weiter" versuche ich festzumachen, dass es sich um ein "weiter" über das Gebiet der ehemaligen Sowjetrepubliken hinaus handelt. Und nein, da zeigte Russland oder Putin keine Ambitionen. Dass Russland als nächstes Polen kolonialisieren wolle und dann Deutschland usw. ist eine Propagandalüge.
"Ich möchte nochmals betonen, dass die Ukraine für uns nicht nur ein Nachbarland ist. Sie ist ein unveräußerlicher Teil unserer eigenen Geschichte, Kultur und unserer Religion."
https://www.spiegel.de/ausland/der-kremlchef-und-seine-drohungen-gegen-den-westen-putins-ukraine-rede-im-wortlaut-a-fab35f1d-3a2e-494c-af44-72798d2aa42c
In der Rede spricht er der Ukraine ihre Existenz ab, betrachtet sie als Teil Russlands.
"Das imperialistische Weltbild des Kremls"
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-04-08-2022/das-imperialistische-weltbild-des-kreml.html
Weshalb war dann die Sklaverei überhaupt möglich? Weil eine Mehrheit sich gleich gar nicht gewehrt hatte und lieber lebendig war, als frei.
Sorry, aber das ist Schwachsinn im wahrsten Sine der Worte. Das ähnelt der Frage, warum sich die Menschen im Dritten Reich nicht gewehrt haben und sich ihrem Schicksal ergaben, wo sie doch in der Überzahl waren. Schon mal daran gedacht, dass mit Gewalt der Wille gebrochen werden kann?
Nicht, wenn der eigene Tod als Möglichkeit der Auseinandersetzung akzeptiert wird. Denn dann heisst es wirklich nur noch "Freiheit oder Tod". Und der tote Sklave ist wertlos. Also würde er die Auseinandersetzung gewinnen - und das sogar für alle, die nach ihm folgen. Oder wenn die deutsche Bevölkerung den Tod vor Hitlers Unterdrückung vorgezogen hätte. Für welches Volk hätte Hitler dann noch Land rauben wollen - und mit welcher Armee?
DAS ist doch das Argument der Friedensfeinde. Es müssen nur ausreichend Viele Widerstand leisten und den eigenen Tod in Kauf nehmen. Doch das liegt eben gar nicht in der menschlichen Natur. Und deshalb gab es einen WK2 oder die Sklaverei.
Toller Spruch. Was tust Du noch hier? Bitte begib Dich an die Front. Ach, willst auch nicht? Nadann ist Dein Spruch nur ein leeres Lippenbekenntnis.
Dier Verwurf kommt immer dann, wenn den Freunden des russischen Faschismus die Argumente ausgehen.
Nein, das IST ein Argument. Wenn ich will, dass Andere für mich in den Tod gehen, dann ist es nur billig dass ich selbst ebenfalls dafür bereit bin. Das ist Anstand. Oder Moral. Andere zum Sterben zu schicken und einen Krieg zu stützen, aber selbst im Sicheren zu sitzen ist das Gegenteil von Anstand oder Moral.
Warum kämpfst du eigentlich nicht bei Wagner mit?
Weil das ebenfalls Krieg ist, nur von der anderen Seite?
Wenn jeder glaubt, Krieg bzw. Gewalt wäre ein Mittel um alle Widrigkeiten vom eigenen Land abzuhalten und damit durch kommt, dann haben wir genau den Zustand, den wir haben.
Opfer-Täter-Umkehr. Typische russische Propagandalüge. Du tust so, als hätte die Ukraine den Krieg gegen Russland begonnen.
Nein, das war die Antwort auf die Feststellung was wäre, wenn ALLE immer zu Frieden bereit wären und sich kampflos ergeben würden. Es bezieht sich nicht mehr auf die Ukraine.
Nein, aber wann hast Du denn das letzte Mal für Freiheit und Demokratie gekämpft?
Lebe ich in einer Diktatur? Nein, Deshalb muss ich auch nicht dafür kämpfen, sondern muss diese gegen Faschismusfreunde verteidigen.
Nun sind die "Friedensfreunde" auch schon "Faschismusfreunde".
Und Du hast die falsche Vorstellung von Demokratie. Demokratie ist ein gesellschaftliches Konstrukt, über deren Gestaltung jeden Tag entschieden und gerungen wird. Deshalb sollten wir ALLE IMMER für Demokratie kämpfen. Es gibt keine Ruhe. Nur weniger aufreibende Phasen.
Das ist die beste Frage. Weil sie KONSUMIEREN wollten. Freiheit am Arsch, die nehmen wir nebenher mit, aber es ging um Konsum, Teilhabe am Wohlstand!
Ach, denen ging es nur um Konsum? Du hast ein merkwürdiges, verachtendes Bild von den Ostdeutschen.
Nein, ich verachte alle Menschen gleich - nicht ausschließlich Ostdeutsche.
Natürlich ging es ihnen um Konsum. "Gommd de DeMargg bleiben wür, gommt se nüsch, gehn wir zu ihr!" Was ist denn der Wunsch nach D-Mark Anderes, als der Wunsch nach Konsum?
Die Frage ist doch eher, ob der Wunsch nach Konsum als etwas Verwerfliches betrachtet werden muss. "Mehr haben wollen" ist doch jedem Menschen mitgegeben. Verwerflich wird es erst, wenn das Mehren des eigenen Besitzes auf Kosten Schwächerer geht.
Das Verlangen nach Teilhabe am Wohlstand ist dagegen vollkommen legitim. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wobei der Wohlstand in der DDR allerdings gut verteilt war. Besser als in kapitalistischen Systemen.
Sie wollten dem Versprechen des Kapitalismus nachlaufen, ein Versprechen, das jedem eine Chance auf Reichtum bietet - aber das leider wie im Lotto verteilt ist.
Vor allem wollten sie ihr Leben selbst bestimmen, selbst entscheiden. Das nennt man heute Freiheit.
Ja, diese Freiheit haben die Bürger der ehemaligen DDR schnell kennen gelernt. Früher durften sie nicht ins Ausland reisen - heute können sie es sich nicht mehr leisten. Früher hatten sie ein Recht auf Arbeit - heute haben sie ein Recht auf Hartz4.
Es ist nicht verwunderlich, dass der 1. Artikel der Menschenrechte Freunden des russischen Faschismus gänzlich unbekannt ist:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Ja, ein Erfolg der Aufklärung. Dieselbe Aufklärung, die heute von den Rechten bekämpft wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.02.2023 12:35).