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Wolfram vs. DU

Engine_of_Aggression schrieb am 17. Februar 2002 18:48

> > das stimmt nunwieder nicht. Die Munition des Leo 2 durchschlaegt
> > jede
> > heute bekannte Panzerung - und enthaelt nicht im mindesten Uran.
> Es
> > ist
> > Pfeilmunition, deren Pfeile aus Wolfram-Karbid bestehen.

> Danke für den Hinweis, hab dazu aber im Netz was gefunden:

> http://www.vbs.admin.ch/ls/d/h_info/du/

> "Aus der US-Fachliteratur ist zu entnehmen, dass beim Aufprall auf
> eine
> Panzerung Pfeile
> aus DU ihre Form besser behalten, als solche aus Wolfram oder
> Stahl.

Hm. Beim Golfkrieg 1990 wurden auch große Mengen an deutscher
KE-Munition kostenlos an die US Army überlassen, da der M1 Abrams
teilweise ebenfalls mit der 120mm Rheinmetall Kanone ausgerüstet ist.

Ich hatte mich dann später mal mit einigen Offizieren einer
Partnereinheit unterhalten über die Waffenwirkung auf die irakischen
T72, deren Fazit war, daß es egal war ob man die US- oder dt. Munition
bis 2000 Meter nahm. Für alle verblüffend war es wohl aber, daß man mit
der KE (also nicht der amerikanischen DU-Munition) auch auf 4000 Meter
noch eine Durchschlagswirkung erzielte, was wohl deutlich über der
Spezifikation der Munition liegt und mit der amerikanischen Version
nicht so gut möglich war.

Ich bin bei solchen US-Fachberichten immer ein bißchen skeptisch, die
Amis neigen dazu ihre eigenen Ergebnisse zu wichtig zu nehmen. Vor
allem weil die in der URL angesprochene Wirkung auf den Innenraum des
Fahrzeugs auch mit der Wolfram-Variante eintritt, wenn man Erzählungen
von Ergebnissen entsprechender Beschußversuche in Munster glauben darf.


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