Ich gebe dir weitgehend recht.
beccon schrieb am 7. Juli 2005 10:35
> > Der Neoliberalismus, der ja den darwinistischen Überlebenskampf
> > zur
> > Quelle des Fortschritts stilisiert, fördert selbstverständlich den
> > jetzigen Bürgerkrieg, ebenso wie das konservativ-militaristische
> > Glaubensbekenntnis, daß gegen Probleme jedweder Art entfesselte
> > Gewalt das richtige Mittel ist.
> Das greift zu kurz und ist zu einseitig.
Das ist mir klar. Es kommen viele historische Faktoren zusammen. Man
kann bis in präkolumbische Zeiten zurückgehen - denn gerade die
Indianer von Mexico bis Peru führten schon vor Kolumbus endlose
Kriege. Und die Konflikte zwischen indianischstämmigen und
lateinischen Einwohnern schwelen seit der spanischen Conquista.
Mit 'konservativ-militaristisch' meinte ich also nicht nur den
Einfluß der USA, sondern auch die lokalen Traditionen.
Die Sowjetunion war unbestritten genauso militaristisch wie die USA.
Wie auch immer: Die neoliberale Forderung, daß das Individuum selbst
sehen soll, wie es zu Wohlstand kommt, da die Reichen nichts
abzugeben haben, begünstigt eben auch Bandenbildung und Kriminalität.
beccon schrieb am 7. Juli 2005 10:35
> > Der Neoliberalismus, der ja den darwinistischen Überlebenskampf
> > zur
> > Quelle des Fortschritts stilisiert, fördert selbstverständlich den
> > jetzigen Bürgerkrieg, ebenso wie das konservativ-militaristische
> > Glaubensbekenntnis, daß gegen Probleme jedweder Art entfesselte
> > Gewalt das richtige Mittel ist.
> Das greift zu kurz und ist zu einseitig.
Das ist mir klar. Es kommen viele historische Faktoren zusammen. Man
kann bis in präkolumbische Zeiten zurückgehen - denn gerade die
Indianer von Mexico bis Peru führten schon vor Kolumbus endlose
Kriege. Und die Konflikte zwischen indianischstämmigen und
lateinischen Einwohnern schwelen seit der spanischen Conquista.
Mit 'konservativ-militaristisch' meinte ich also nicht nur den
Einfluß der USA, sondern auch die lokalen Traditionen.
Die Sowjetunion war unbestritten genauso militaristisch wie die USA.
Wie auch immer: Die neoliberale Forderung, daß das Individuum selbst
sehen soll, wie es zu Wohlstand kommt, da die Reichen nichts
abzugeben haben, begünstigt eben auch Bandenbildung und Kriminalität.