DubhMor schrieb am 7. Juli 2005 8:03
> Mario Schmid schrieb am 7. Juli 2005 3:49
>
> [...] Area denial und gated Communities
>
> Es zeigt sich das klassische Festungsproblem: militärisch sicher,
> versorgungstechnisch nur auf Zeit sicher denn deren Schwachstelle
> ist, daß die Leute auch was zu futtern brauchen... das muß irgendwo
> hergestellt und hintransportiert werden.
> Solange Essen nicht aus dem Replikator kommt, muß es irgendwo anders
> herkommen. Und "Area denial" über hunderte von Quadratmeilen ist halt
> eine Frage des Preises... was ist es der gated community wert, nicht
> zu verhungern. Und dann könnte man ja noch die Trinkwasserversorgung
> verseuchen...
Du kannst die Gated Community gross genug machen, um genug
Futterstoff drinnen zu lagern. Trinkwasser kommt im Zweifel von oben
herabgeregnet, wird gespeichert oder aufbereitet.
Hat im Mittelalter ja auch funktioniert - der Territorialstaat wird
dann eben wieder durch Punkte der Kontrolle abgelöst. Sicherlich
nicht optimal, aber einige der Reichen können halt nicht so weit
denken, dass ein Breitenwohlstand eben auch seine Vorteile hat.
> Auch ultrahoch gerüstete gated communities bieten genug
> Angriffsfläche für Low-Tech Terror durch einfallsreiche Köpfe.
Wenn die Köpfe einfallsreich sind. Mangelnde Bildung und ein
ständiges Klima der Gewalt werden schon dafür sorgen...ich würde mir
wenig Sorgen machen, wenn der Pöbel an meiner Titanstahltür steht,
und ich mehrere automatische Gatlings mit Infrarotsicht auf den
Zinnen montiert habe...
> Im Chemieunterricht warst Du aber wohl keine große Leuchte... wer da
> nur ein bischen aufgepaßt hat, weiß wie er buchstäblich aus Schei**
> (Nitrat/Nitrit) Sprengstoffe herstellt... und wenn noch irgendwo
> Dünger herumliegt, um so besser. Schließlich hat der Herr Liebig, der
> Erfinder des Kunstdüngers, auch erst mal den Dachstuhl seines Hauses
> mit dem Zeugs weggesprengt
> Anorganische Chemie, 10. Schuljahr, Organische Chemie 11. Schuljahr
Dazu musst Du erstmal Chemieunterricht gehabt haben. Und selbst wenn
- eine Sprengung will wohlplaziert sein. Da hilft eine Menge Bumm
nicht. Im Zweifel hat man vor der "Stadtmauer" einen Todesstreifen,
in dem alles niedergemäht wird was wächst oder sich bewegt. Im
äusseren Ring wohnt der Mittelstand, den man mit der Angst vor dem
Abstieg ruhig hält und der eher mal was abbekommt (falls draussen
jemand ein Trebuchet baut), im Inneren die Reichen mit
Hubschrauberlandeplatz. Wer nicht spurt, wird vor das Stadttor
gesetzt.
> Mario Schmid schrieb am 7. Juli 2005 3:49
>
> [...] Area denial und gated Communities
>
> Es zeigt sich das klassische Festungsproblem: militärisch sicher,
> versorgungstechnisch nur auf Zeit sicher denn deren Schwachstelle
> ist, daß die Leute auch was zu futtern brauchen... das muß irgendwo
> hergestellt und hintransportiert werden.
> Solange Essen nicht aus dem Replikator kommt, muß es irgendwo anders
> herkommen. Und "Area denial" über hunderte von Quadratmeilen ist halt
> eine Frage des Preises... was ist es der gated community wert, nicht
> zu verhungern. Und dann könnte man ja noch die Trinkwasserversorgung
> verseuchen...
Du kannst die Gated Community gross genug machen, um genug
Futterstoff drinnen zu lagern. Trinkwasser kommt im Zweifel von oben
herabgeregnet, wird gespeichert oder aufbereitet.
Hat im Mittelalter ja auch funktioniert - der Territorialstaat wird
dann eben wieder durch Punkte der Kontrolle abgelöst. Sicherlich
nicht optimal, aber einige der Reichen können halt nicht so weit
denken, dass ein Breitenwohlstand eben auch seine Vorteile hat.
> Auch ultrahoch gerüstete gated communities bieten genug
> Angriffsfläche für Low-Tech Terror durch einfallsreiche Köpfe.
Wenn die Köpfe einfallsreich sind. Mangelnde Bildung und ein
ständiges Klima der Gewalt werden schon dafür sorgen...ich würde mir
wenig Sorgen machen, wenn der Pöbel an meiner Titanstahltür steht,
und ich mehrere automatische Gatlings mit Infrarotsicht auf den
Zinnen montiert habe...
> Im Chemieunterricht warst Du aber wohl keine große Leuchte... wer da
> nur ein bischen aufgepaßt hat, weiß wie er buchstäblich aus Schei**
> (Nitrat/Nitrit) Sprengstoffe herstellt... und wenn noch irgendwo
> Dünger herumliegt, um so besser. Schließlich hat der Herr Liebig, der
> Erfinder des Kunstdüngers, auch erst mal den Dachstuhl seines Hauses
> mit dem Zeugs weggesprengt
> Anorganische Chemie, 10. Schuljahr, Organische Chemie 11. Schuljahr
Dazu musst Du erstmal Chemieunterricht gehabt haben. Und selbst wenn
- eine Sprengung will wohlplaziert sein. Da hilft eine Menge Bumm
nicht. Im Zweifel hat man vor der "Stadtmauer" einen Todesstreifen,
in dem alles niedergemäht wird was wächst oder sich bewegt. Im
äusseren Ring wohnt der Mittelstand, den man mit der Angst vor dem
Abstieg ruhig hält und der eher mal was abbekommt (falls draussen
jemand ein Trebuchet baut), im Inneren die Reichen mit
Hubschrauberlandeplatz. Wer nicht spurt, wird vor das Stadttor
gesetzt.