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  • bavarian dynamics

626 Beiträge seit 16.07.2019

Braunkohle ist IMMER nationale Freiheitsenergie, sie unkluger Mensch!

1. Selbstverständlich ist Braunkohle nationale Freiheitsenergie. Das ist schlicht & ergreifend eine chemische Tatsache: Braunkohle hat einen so niedrigen Energiegehalt, daß der Transport von Braunkohle sich schon über Distanzen von ca. 40-50 km nicht mehr lohnt: Man müßte mehr Energie für den Transport der Braunkohle aufwenden, als in der transportierten Kohle enthalten ist => Nönönö.

Daher ist Braunkohle in den allermeisten Fällen auf den Staat beschränkt, in dem sie zu liegen kömmt. => NATIONAL. Und dauch dort auf die UNMITTELBARE Umgebung der Mine: Es würde auch kenen Sinn machen Braunkohle aus Mitteldeutschland nach München zu transportieren. Das wäre immer noch national, aber viel zu weit weg.

Nur für den Spezialfall, daß sich ein Braunkohlevorkommen in unmittelbarer GrenzNÄHE zu einem anderen Staat befinden sollte, dann wäre ein internationaler Handel mit Braunkohle möglich, aber auch nur in das Ausland, das sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die Chemie, präziser die gravimetrische Energiedichte von Braunkohle diktiert & REDUZIERT den Radius des potentiellen Absatzmarktes derselben.

Aufgrund des niedrigen Energiegehalts ist Braunkohle nicht nur überall auf der Welt national, es gibt logischerweise auch keinen Weltmarkt für Braunkohle. Und keine Weltmarktpreise. Braunkohle kann nur nutzen, wer sie national hat und er kann sie nur zu den Preisen nutzen, die ebenso national gebildet werden. Aufgrund des sehr hohen Maschineneinsatzes bei der Förderung von Braunkohle ist selbst in einem Hochsteuerland wie Deutschland die Förderung derselben ökonomisch darstellbar.

Braunkohle ist NICHT Steinkohle! Der Energiegehalt von Steinkohle ist deutlich höher als der von Braunkohle, weswegen es ja auch kein Problem ist, Steinkohle aus z.B. Südafrika nach Deutschland zu importieren, deswegen gibt es bei Steinkohle auch Weltmärkte und Weltmarktpreise. Bei der Braunkohle nicht.

2. Außerdem: Selbstverständlich kann man heimische Braunkohle oder heimische wie importierte Steinkohle auch vergasen, das wurde über Jahrzehnte in Gasanstalten überall auf der Welt gemacht, bis Erdgas eben billiger wurde, als diese Form der Gasgewinnung. Sollte Erdgas teurer werden, bietet es sich natürlich auch wieder an, auf die Kohlevergasung zurückzugreifen. Die Kohlevergasung erzeugt übrigens eine ganze Reihe weiterer Basisprodukte, insb. Koks für Hochöfen, Teer, Ammoniak, Schwefel, Naphtalin, Benzol, Toluol, die man alle gut verkaufen kann.

3. Außerdem ist es natürlich möglich, die Kohle (Stein- wie Braun) zu hydrieren und daraus Benzin und Diesel zu gewinnen. Das ist aufgrund des Energieaufwands in den allermeisten Fällen nicht lohnend, denn importiertes Öl aus Saudi-Arabien oder Norwegen ist deutlich billiger. Aber es geht. Ja, die deutschen Braunkohlereviere sind auch Tanklager.

4. Deutschland besitzt außer großen Mengen ökonomisch abbaubarer Braunkohle auch noch markante Steinkohlevorkommen. Die Zechen im Ruhrgebiet sind ja nicht erschöpft. Aber zu deutschen Löhnen ist der Abbau der Steinkohle seit Jahrzehnten nicht mehr profitabel und wurde deswegen eingestellt. (leider viel zu spät, hat den deutschen Steuerzahler viele Mrd. an Subventionen für rausgefressne Bergarbeiter mit Nobelrenten gekostet). Man sollte aber fairerweise erwähnen, daß wir auch noch Steinkohle haben, auf die man zurückgreifen kann, die man ebenso verstromen, vergasen oder sogar hydrieren kann.

Wettbewerbsfähig ist das aktuell gewiss nicht, aber als Option sollte man es sich immer im Hinterkopf vormerken. Im Sinne der nationalen Freiheit & Souveränität. Oh, mit DDR hat das nichts zu tun. Die DDR war weder national, noch souverän, noch frei. Sondern es war einfach ein kommunistisches Unrechtsregime.

bd

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.03.2022 22:27).

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