Niederlage der Ukraine. Da muss doch was dahinter stecken ... Was nur?
Wir, die wir schreiben, denken über diesen Konflikt schon länger nach. Wir, die wir über ihn hier schreiben halten ihn meist für ziemlichen Blödsinn und nur wenige für unvermeidlich.
Wir, die wir hier schreiben aus privatem Interesse an Politik, Macht und menschlichem Verhalten sind in der Minderzahl gegenüber den professionellen und semiprofessionellen Meinungsdesignern. Aber es gibt uns scheinbar noch.
Dem Bild des Autors möchte ich ein anderes gegenüberstellen.
Von Anbeginn des Krieges an war das Scholzen eine Grundkonstante westlicher Politik, da sie nicht wollen, dass Russland von der Landkarte verschwindet. Ich denke, dass wir uns im Klaren sein sollten, dass wesentlich mehr auf dem Spiel steht, als die Ukraine und Russland. Also wird dem ukrainischen Militär nur soviel geliefert, wie gerade notwendig.
Am Beispiel Flugzeuge:
Deutsche MiG 29 Piloten,so las man, schulten innerhalb von 2 Monaten auf den Eurofighter um. Davon stehen zig Exemplare in England und Deutschland rum, wären tolle Waffenträger.
Zum Beispiel Panzer: in Amerika stehen tausende Abrams rum. Warum kein Ringtausch? Deutsche Leoparden und Marder nach Osten und als Ersatz Bradleys und Abrams aus dem Westen? Also, gehen würde viel. Man will halt nicht. Ich denke, aus gutem Grunde !!
Zur Lagebeschreibung des Textes:
Nein, die Lage der Ukraine scheint mir nicht so schlecht. Die Bewegungsfreiheit hat die russische Armee sich selbst und ihrem Gegner genommen. Sie kann nach eigenem Bekunden kaum Konterfeuer koordinieren und die Brücken auf und von der Krim nicht schützen. Ich selbst schrieb vor Monaten, dass man an den Angriffen auf die Kerch Brücke erkennen wird, wann die Gegenoffensive ins Laufen kommt. Sie beginnen gerade. Steht sie permanent unter Beschuss, also wöchentlich, dann haben wir den Höhepunkt und man wird versuchen die Früchte der Arbeit zu ernten.
Einige Dinge zum Schluss, die mir wichtig sind:
Ich finde das Forum nach wie vor toll, da man als Privatperson nach Herzenslust kommentieren kann, was die Autoren so schreiben und sehr schnell zwischen Lohnschreibern, Überzeugten und Distanzbewahrern unterscheiden kann.
Ich finde die Stimmen, die den Unwillen des Westens Russland zu vernichten und den Willen die Ukraine bestehen zu lassen, gut heißen zu selten unter den Autoren und den Kommentatoren,
deshalb habe ich mit der Selbstverpflichtung gebrochen, bis Halloween den Kriegsverlauf nicht mehr zu kommentieren.
Also nochmals:
Scholz ist im Recht, wenn er sagt: die Ukraine darf nicht verlieren und Russland darf nicht gewinnen. Ist das seine ehrliche Meinung, die er in politisches Handeln umsetzen will, dann wünsche ich dem Atheisten Scholz:
Möge Gottes Segen auf Ihrem Handeln ruhen!