Die Hochglanzwerbung der BW vom Typ "Komm lass uns Spielen mit High Tech", "Komm lass uns auf Abenteuerwanderung gehen", "Komm lass uns voll die guten Freunde sein" spricht natürlich eine ganz bestimmte Sorte Jugendlicher an: technikaffin, Freunde und Anschluss suchend, körperbetont, athletisch, und mal mit den ganz dicken Wummen spielen wollend.
So wie im Ferienlager: Spiel, Sport und Abenteuer, vom 10er-Brett einen Köpper machen und die zuschauenden Mädels fallen in Ohnmacht.
Genau solche Fantasien beflügelte die BW Werbung.
Nachdem man nun die russischen Gräeultaten gegen Zivilbevölkerung und gegen die ukrainischen Verteidiger über 1.5 Jahre lang Tag für Tag in Bildern mitverfolgen durfte, Vergewaltigung, Raub, Mord, Folter, Massenhinrichtungen, Plünderungen, Vernichtung von alles Lebendem und Nicht-Lebendem, dem sind buchstäblich die Augen aufgegangen, was Krieg eigentlich heißt, und dass es alles andere als ein Abenteuerspielplatz ist gegen eine dauerbetrunkene, hirngewaschene, bis zu letzten Faser menschen- nud lebensverneinende Armee von Barbaren anzutreten, die sich lieber selbst in die Luft jagen, als von ihren Hintermännern beim Rückzug hingerichtet zu werden und für es das höchste der Gefühle ist, jemandem den Kopf mit dem Hammer zu zertrümmern (so wie Herr Prigoschin das ganz stolz präsentieren ließ).
Ganz schönes Kontrastprogramm zum Friede Freude Eierkuchen-Band-Camp aus der Bundeswehr-Hochglanzwerbung.