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  • fuckup2

mehr als 1000 Beiträge seit 15.09.2022

Re: Depression und Gesellschaft

luky schrieb am 17.12.2022 18:20:

Eigentlich ein sehr spannendes Thema, das mehr verdient hätte, als küchenpsychologisch verleberwurstet zu werden. Würde man für westliche Ländern analog argumentieren, dass Depressionen – oder der Konsum von Medikamenten dagegen – Rückschlüsse auf den Zustand unserer Gesellschaft ermöglichen, müsste man vermutlich mit Widerspruch rechnen.

Du hast dich nie mit einschlägigen Themen beschäftigt, oder?

Damals, zu Zeiten der Pandemie, waren ähnliche Verknüpfungen zwischen dem Handeln der Regierung und der psychischen Gesundheit der Bevölkerung wenig willkommen.

Du meinst Einlassungen von Einzelpersonen? Dem könnte ich Dir direkt die Einlassungen von anderen Einzelpersonen, z.B. Angehöriger von Verstorbenen, entgegenhalten.
Fraglich bliebe ob sich dann in der Gesamtschau die Bewertung relevant ändern würde. Der Diskurs ist nun drei Jahre tag täglich offen geführt worden.

Was viele im Falle Russlands nicht verstehen ist die Gesamtschau der Umstände:
Das geht mit notorischem Dröhnen der Z-Propaganda los. Das betrifft nicht einzelne Punkte, sondern das dröhnt jeden Tag, über Stunden, auf allen Kanälen.
Das geht sportlich weiter mit der "Arbeit" die die Soldaten da vollbringen. Während in Deutschland ein Oberst Klein für jahrelange Diskussionen sorgt, wird in Russland regelrecht zelebriert, dass man in Mariupol ein Theater voller junger Ukronazis ausgeräuchert hat.
Und es endet noch lange nicht mit interfamiliären Problemen bei den z.B. die Frauen ihre Männer regelrecht bedrängen sie mögen sich zum Dienst melden, bzw. gleich ihren Oleg als Freiwilligen anmelden.

Eine Auseinandersetzung innerhalb Russlands findet quasi nicht statt. Würdest Du den Sinn des Krieges hinterfragen würde dir aufgrund des gesteigerten Interesses ein Einberufungsbefehl zugestellt werden. Dank des tradionellen Blockwart-Systems reicht dafür schon ein falsches Wort mit dem Nachbarn (weswegen niemand der länger in dem Kulturkreis gelebt har sich mit Nachbarn, Kollegen, etc. austauschen würde). In den Familien zieht sich das weiter.

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