Wer kann diesem Krieg dieses faschistischen Diktators irgendetwas gut finden kann? Wer wird nicht depressiv, wenn er auf das heutige Russland sieht? Das diejenigen, die dort wohnen müssen der Realität mit Drogen oder Alkohol zu entkommen suchen verwundert nicht, das sich in einem Land, das von Soziopathen beherrscht wird Depressionen und ähnliches ausbreitet auch nicht.
Russland kann in diesem Krieg nichts gewinnen und hat bereits taktisch, strategisch und moralisch verloren. Es ist zum Paria geworden, der nur noch von den verabscheuenswertesten Regimen dieses Planeten - Iran und Nordkorea - unterstützt wird, zu denen es auch sehr gut passt. Die Menschen wissen es. Wer die Diskussionen im russischen TV verfolgt und nicht merkt was für schräge, teilweise wohl geisteskranke Typen dort ihre unsinnigen chauvinistischen Thesen verbreiten, ist entweder komplett abgestumpft oder muss sich einfach in Drogen etc. flüchten.
Der Wahnsinn ist doch..
Selbst wenn Russland letztlich die Ukraine erobern würde. In welchem Zustand wäre das zerbombte Land? Wer würde dort noch leben? Wäre es friedlich oder ein gärendes Partisanengebiet? Was wäre also erkauft mit hundertausenden jungen Russen, die nicht mehr im putinschen Machtbereich leben bzw. tot sind - gerade die besser ausgebildeten sind schon jetzt in großer Zahl weg. Ist es Drogensucht, Alkoholismus oder purer Wahnsinn, der dazu führt hier einen Sinn in diesem Krieg zu suchen - weil finden wird man ihn nicht?
Welche positive Erzählung hat Russland seinen Bürgern zu bieten? Gewalt, Eroberungsbereitschaft ist keine positive Erzählung, die trägt. Die Phantasmen von Größe und Macht, die hier im TV gespielt werden sind so hohl, dass man sich fragt, wer daran glaubt und solches ernstnimmt. Es erinnert inhaltlich an Gedanken von Reichsbürgern und Co.., nur dass diese hier an der Macht sind.
Natürlich haben Russen schon länger territoriale Größe mit Bedeutung verwechselt. Russland ist für den Rest der Welt nicht bedeutend. Es ist bloßer Rohstofflieferant und nicht mehr. Technologisch hat es der Welt nichts zu bieten. Es hat aus dem Potential von fast 150 Millionen Einwohnern nichts gemacht. Das bischen an junger Elite, die vorhanden war, wurde aus dem Land getrieben oder stirbt sinnlos in Schützengräben. Technologisch wird Russland durch den Krieg noch weiter zurückfallen. Kulturell ist durch die Diktatur Putins mit ihrem Kulturkampf eine Wüste entstanden.
Es ist verständlich, dass das für Russen ein Grund für Trauer, für Depression ist, zumal mit dieser Art der Führung es keinen Ausweg geben kann.
Mir tun die Menschen leid, wobei nur sie selbst in der Lage wären etwas daran zu ändern, indem sie sich gegen diesen Schwachsinn auflehnen. Aber da die Führung Russlands, ähnlich wie die Irans oder Nordkoreas, bereit ist mit Gewaltexzessen gegen ihre eigene Bevölkerung vorzugehen, werden die Russen wohl auf längere Zeit in diesem Gefängnis bleiben und damit im 20. Jahrhundert zurückbleiben, während der Rest der Welt sich längst im 21. Jahrhundert befindet.